Veränderungen gab es in der Vorstandschaft des Dekanatsrates Bad Neustadt. Bei der konstituierenden Sitzung wurde Angelika Högn-Kößler (Herschfeld) als Vorsitzende im Amt bestätigt, bekam jedoch mit Heinz Manger (Unsleben) und Hildegard Schiebe (Brendlorenzen) neue Stellvertreter. Neu im Gremium ist Marion Eckert aus Bischofsheim. Sie übernahm das Amt der Schriftführerin von Rosemarie Bauer. Als Beisitzer fungieren Hiltrud Christ, Christiane Jakob-Seufert, Andrea Friedrich und Rosemarie Bauer.
In den Diözesanrat wurden Carmen Beranek, Hildegard Schiebe und Heinz Manger gewählt. Jugendbeauftragte ist Daniela Englert. Kraft Amtes dabei sind Dekan Andreas Krefft, Ilka Seichter, Geschäftsführerin des Diözesanbüros Bad Neustadt, Dekanatsjugendseelsorger Thorsten Kapperer und Pastoralreferent Christian Klug.
Gut besucht war die konstituierende Sitzung des Dekanatsrates im Gemeindehaus Mariä Himmelfahrt Bad Neustadt. Dekan Andreas Krefft meinte in seinem geistlichen Wort, dass die Kirche kein Schlafwagenzug sei und Gott nicht das Kopfkissen. Christ sein bedeute, sich auf den Weg zu machen zu den Menschen. „Manche müssen aufgerichtet werden, anderen sollte man zur Hand gehen wieder anderen helfen, die ein schweres Kreuz zu tragen haben.“
Rätselraten gab es für die einzelnen Pfarreien, als sie auf einer Landkarte ihre Pfarrei eintragen sollten. Dort waren nämlich nur Zahlen zu lesen. „Diese Zahlen sind aus der Karte der Diözese, erläuterte Ilka Seichter. Sie hatte allerdings zum besseren Verständnis die Hauptorte des Landkreises wie Bad Neustadt, Bad Königshofen, Bischofsheim oder Mellrichstadt gekennzeichnet. Kurz stellten sich die Mitglieder der Pfarreiengemeinschaften vor, gaben Einblick in die Anzahl der Kirchen, nannten das Seelsorgeteam und die Ortschaften, die der Pfarreiengemeinschaft angehören. 91 Pfarreien gibt es im Dekanat Bad Neustadt und 16 Pfarreiengemeinschaften, sagte die Geschäftsführerin des Diözesanbüros, Ilka Seichter.
Högn-Kößler streifte die vergangenen vier Jahre und griff die wichtigsten Themen heraus. Da ging es um die Fusion der einstigen Dekanate Rhön-Grabfeld und Bad Neustadt, um die Pfarreiengemeinschaften und die Erfahrungen nach einem Jahr, aber auch die Erntedankaktion, die Günter Werner ins Leben gerufen hatte. Im Jahr 2011 fand in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Bad Neustadt die Fusionsfeier statt.
„Gott führt die Kirche“, war ein Thema der Dekanatsversammlung, bei der Dekan Krefft zum Aufbruch ermutigte. Pastoral gelte es neu zu denken und am Dialogprozess mitzuarbeiten. Die Missbrauchsfälle in der Kirche waren ein Thema, aber auch die Unterstützung zum Erhalt des Mehrgenerationenhauses Bad Königshofen, sowie der Einsatz für das Hilfsprojekt Indien, das Krefft ins Leben gerufen hat.
Angelika Högn-Kößler dankte allen, die in den vergangenen vier Jahren mitgearbeitet und sie unterstützt haben.
Thorsten Kapperer nannte als Säulen der kirchlichen Jugendarbeit altbewährte Veranstaltungen aber auch neue Ideen, nämlich vor Ort zu gehen, um die Jugendarbeit zu sichern. Der Regionaljugendseelsorger könnte sich vorstellen, dass in den Pfarreiengemeinschaften Jugendrunden entstehen. Dekan Krefft sprach schließlich von engagierter Arbeit im Dekanatsrat und meinte. „Wir sind noch lange nicht ausgepowert!“ Den gewählten Mitgliedern sagte er, dass sie keine Angst vor neuen Aufgaben haben müssten. Blumen und einen kleinen Engel gab es als Dankeschön für alle, die sich den zurückliegenden Jahren engagiert haben.
Schließlich bat Krefft noch um kurzes Gedenken für den verstorbenen, ehemaligen Geschäftsführer des Diözesanbüros Bad Neustadt, Günter Werner. Ihn hatte er in den letzten Monaten begleitet und viele Gespräche geführt. In dessen Auftrag sagte er allen Dankeschön. „Seine Arbeit wurde geschätzt und bis zuletzt hat er immer nachgefragt, was es Neues in der Diözese gibt,“ sagte der Dekan. „Nun ist er in Gottes Händen.“