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OSTHEIM: Neue Küche ist nun das Gelbe vom Ei

OSTHEIM

Neue Küche ist nun das Gelbe vom Ei

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    Die Mädchen und Jungen der neunten Klasse, die sich im Übrigen auch beim Aus- und Einräumen des Kücheninventars nützlich gemacht haben – hierfür galt ihnen der besondere Dank von Rektor Alois Haid –, hatten einige Leckereien vorbereitet und die Bewirtung übernommen. Schon auf dem Weg zur Küche konnte man im Treppenhaus den Duft nach Gebackenem vernehmen. „Gar lieblich dringen aus der Küche bis ans Herz die Wohlgerüche“, stellte der Rektor schmunzelnd mit einem Zitat von Wilhelm Busch fest.

    Hell und freundlich präsentiert sich nun die Schulküche, die mit modernen Gerätschaften eingerichtet ist und somit endlich wieder den Anforderungen des Lehrplans genügt. Man darf nicht vergessen, die alte Einrichtung war nunmehr 36 Jahre alt und damit schon lange nicht mehr zeitgemäß, wie Schulleiter Haid in seiner kleinen Rede in Erinnerung rief.

    Nicht auf Sparflamme kochen

    Der Rektor bediente sich der Küchensprache, als er die Sanierung Revue passieren ließ. Die alte Küche sei „nicht mehr das Gelbe vom Ei“ gewesen und es war „klar wie Kloßbrühe“, dass etwas geschehen musste. Schließlich hatte man 2006 festgestellt, dass mit der veralteten Einrichtung der Lehrplan nicht mehr erfüllt werden konnte, außerdem hatte man Überlegungen angestellt, wie man die Energiekosten senken könnte. „Wir hätten abwarten können und Tee trinken, weiter auf Sparflamme kochen oder kleine Brötchen backen“, so Haid. Er schätze sich aber glücklich darüber, einen anderen Weg gewählt zu haben, fuhr er fort und merkte an, dass sich insbesondere der damalige Ostheimer Bürgermeister Adolf Büttner als tatkräftiger Mitstreiter bewiesen habe.

    Der Schulleiter freute sich über die Unterstützung der Stadt Ostheim und der beiden weiteren Mitglieder des Schulverbands – die Gemeinden Sondheim/Rhön und Willmars tragen die Finanzierung der Schulküche mit. Großer Dank gebührte auch Susanne Spatz. Die Fachlehrerin hatte in Zusammenarbeit mit VG-Kämmerin Margitta Meußler und der Möbelfirma Weigand die Planung und Konzeption übernommen und am Bedarf des Lehrplans ausgerichtet. Während der Bauarbeiten konnte der Unterricht in der Küche der benachbarten Dr.-Alfred-Hauser-Schule stattfinden, wofür sich Alois Haid bei seinem Rektorkollegen Alois Kraus bedankte.

    Susanne Spatz erläuterte, dass eine gut ausgestattete Küche für den Unterricht im Hauswirtschaftlich-Sozialen Bereich (HSB), bei dem das Thema „Gesunde Ernährung“ eine maßgebliche Rolle spielt, eine wichtige Voraussetzung darstellt. Neben vier Küchenzeilen, die jeweils mit einem Einbauherd, einer Geschirrspülmaschine, einer Spüle und einem Arbeitsbereich versehen sind, gibt es im gut geordneten und übersichtlich gestalteten Lehrsaal reichlich Platz für Küchenzubehör und Geschirr. Zur modernen Ausstattung der Lehrküche gehören auch eine Mikrowelle, eine Waschmaschine und ein Wäschetrockner.

    Dass die Sanierung mit hohen Ausgaben verbunden war – die Kosten fielen fast doppelt so hoch aus wie veranschlagt – lässt sich angesichts der gelungenen Neugestaltung wohl verschmerzen, zumal sich die Finanzierung für die Mitgliedsgemeinden auf zwei Haushaltsjahre verteilt. Man habe nun endlich wieder optimale Bedingungen für den Lehrbetrieb, wie Bürgermeister Waldsachs erklärte.

    Neue Anschlüsse, neuer Boden

    54 600 Euro wurden investiert, wovon rund 32 000 Euro auf das Mobiliar entfielen. Im Zuge der Sanierung mussten aber auch die sanitären Anschlüsse und die Anbindung an das Stromnetz erneuert werden, zudem war ein neuer Fußboden fällig. Ein großes Lob des Bürgermeisters und des Rektors ging an die Mitarbeiter des Bauhofs und des Wasserzweckverbands Willmarser Gruppe, die mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben sowie an die Firma Weigand für die Beratung und termingerechte Ausführung.

    Dass das Arbeiten in der neuen Schulküche Spaß macht, stellten die Mädchen und Jungen der neunten Klasse unter Beweis. Im Sinne von „Qualität aus der Region“, dem diesjährigen Motto der „Grünen Woche“ Berlin, hatten sie „Fränkische Daetscha“ gebacken und ein kaltes Buffet mit regionalen Schmankerln und einem leckeren Nachtisch gezaubert.

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