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Oberstreu: Neue Pläne rund um das Domizil des Theatervereins Oberstreu

Oberstreu

Neue Pläne rund um das Domizil des Theatervereins Oberstreu

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    Der Theaterverein Oberstreu soll sein Domizil im Erdgeschoss der Alten Schule behalten. 
    Der Theaterverein Oberstreu soll sein Domizil im Erdgeschoss der Alten Schule behalten.  Foto: Brigitte Gbureck

    "Heute haben wir gleich zwei Premieren", sagte Michael Link, der Vorsitzende des Oberstreuer Theatervereins, als er die Mitglieder im Hof der Alten Schule zur Hauptversammlung begrüßte. Zum einen fand die Mitgliederversammlung erstmals unter freiem Himmel statt, zum anderen war der Termin wegen der Corona-Pandemie auf August verschoben worden. 

    Schriftführerin Petra Wende gab einen Abriss über die Aktivitäten des Vereins in den vergangenen eineinhalb Jahren. Vereinssache war es 2019, den Osterbrunnen zu schmücken. Am Gründonnerstag unterstützte der Verein die Kirchengemeinde mit Scheinwerfern zur Ölbergstunde. Am 1. Mai wurde eine Wanderung durchgeführt, es wurden Kulissen gebaut und zu runden Geburtstagen gratuliert. Die Proben zu „Honig im Kopf“ liefen mit Volldampf. Für die Aufführungen wurden die oberen Räume der Alten Schule geputzt und hergerichtet. Am 4., 5., 11. und 12. Januar 2020 spielte die Truppe das Stück jeweils vor ausverkauftem Haus. Auch die wegen des großen Erfolges angesetzten neuen Termine am 17. und 19. Januar waren wieder ausverkauft und es wurde im März schon überlegt, eine weitere Vorführung in den Gaden anzubieten. Dann kam der Lockdown.

    Ein Erfolg auf der ganzen Linie

     Michael Link bezeichnete das Berichtsjahr als eines der erfolgreichsten Jahre des Theatervereins durch „Honig im Kopf“. Man habe nur Lob für die Aufführungen geerntet. Nun wollen die Akteure das Spiel noch einmal aufführen, dabei mindestens einmal im Freien, so Link. Daher werde derzeit nicht mit Proben zu neuen Stücken begonnen.

    Gemeinderatsmitglied Thomas Streit äußerte sich zum Domizil des Theatervereins. Es gebe Entwicklungen, die rasant voranschreiten. In der Genobank, die von der Gemeinde gekauft wurde, soll künftig das neue Rathaus entstehen. Für die Alte Schule gab es den Beschluss, das Gebäude innen so zu gestalten, dass im unteren Bereich beide Räume für den Theaterverein vorgehalten werden. Die Überlegung, den Theaterverein in den oberen Stock zu verlegen, wäre nur eine Notlösung gewesen, weil unten der Dorfladen eingerichtet werden sollte, der aber nun in die Genobank integriert werden soll. Allerdings müssten in der Alten Schule Installation, Wasser und Toilettenanlage in Ordnung gebracht werden.

    Pläne für die Umgestaltung der Alten Schule

    In der oberen Etage sollen Mietwohnungen mit zwei bis drei Einheiten (Singlewohnungen) entstehen. Das Nebengebäude (zwischen Rathaus und Alter Schule) soll wegkommen, ebenso das Rathaus, beide würden die Konzeptionsplanung für den Platz stören. Als Ersatz sei an einen Funktionsbau, optisch ansprechend gestaltet, gedacht. Der ganze Platz vor Kirche und Rathaus soll angehoben und Behindertenparkplätze angelegt werden. Angedacht sei, eine Bühne hinzubauen, auf der Musikkapellen Standkonzerte abhalten könnten und die eine Plattform für Veranstaltungen bieten würde. Auch eine Toilettenanlage und Küchenräume stünden auf dem Plan.

    Der Platz auf der Ostseite zu den Gaden hin soll optisch genauso gestaltet werden und als Einheit erkennbar sein. Ideen für die Gestaltung seien gerne willkommen. Im künftigen neuen Rathaus in der Genobank soll ein Bäckerladen mit Bistro eingerichtet werden. Thomas Streit sieht die Gemeinde in der Pflicht, etwas für die Kulturarbeit zu tun, wobei der Theaterverein nicht mehr finanziell belastet werden solle. Der Charme des Theaters in der Alten Schule soll auf jeden Fall erhalten bleiben. Das Kulturschaffen sei etwas Einmaliges im Ort. Soweit die Visionen des Gemeinderats.

    Beamer und Headset für die Theaterleute

    Auf Antrag von Kassenprüferin Anni Olf, die gemeinsam mit Waltraud Geis die Kasse geprüft hatte, wurde Kassiererin Sabine Tolksdorf und der Vorstandschaft Entlastung erteilt. Bei einer Gegenstimme wurde die Anschaffung eines Beamers für den Verein beschlossen. Ebenso soll ein Mikrofon mit Headset gekauft werden, um auch im Freien spielen zu können. Dazu könnte ein Programm des Landratsamts für die Anschaffung von Gerätschaften für Kulturvereine genutzt werden, das bis zu 3000 Euro Förderung verspricht.

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