In erster Linie Zahlen legte Tourismusreferent Gerhard Nägler in der Bürgerversammlung vor. Von Januar bis August wurden in Betrieben mit mehr als zehn Betten 56 647 Übernachtungen registriert, das bedeute für Bischofsheim ein Plus von zwei Prozent. Im Landkreis Rhön-Grabfeld lag die Zahl der Übernachtungen bei 548 343, im Vergleich zum Vorjahr ein Zuwachs von 1,3 Prozent. In der Bayerischen Rhön wurden 1 904 678 Übernachtungen gezählt, das entspreche einem Minus von 2,3 Prozent, so Nägler.
Die Stadt Bischofsheim hat den Kurbeitrag auch für Zweitwohnungsinhaber eingefordert, was zu einer umfassenden Bereinigung des Melderegisters führte. Wie die geschäftsführende Beamtin der Stadt Bischofsheim ausführte, sei vielen gar nicht klar gewesen, dass sie in Bischofsheim mit Zweitwohnsitz gemeldet waren. Insgesamt wurden 70 Widersprüche erhoben, davon wurden 22 an das Landratsamt abgegeben, übrig geblieben sind 465 Personen, die Kurbeitrag-Pauschale bezahlen müssen. Das bedeutet für die Stadt Bischofsheim Einnahmen von 21 730 Euro jährlich.
Durch Umstrukturierung im Rathaus wurde eine Bürger-Anlauf-Stelle im Erdgeschoss geschaffen, die eine ganze Reihe von Aufgaben erfüllt.
Ein für Bischofsheim wichtiges Thema ist der Bau eines Pflegezentrums. Bürgermeister Udo Baumann stellte die Pläne für die Einrichtung vor und hob besonders hervor, dass es auch sieben Wohnungen für barrierefreies Wohnen geben wird. Mit dem Bau soll 2014 begonnen werden. Immer mehr wollen in Kleingärten zu bauen ist ,doch bisher gibt es dazu keine Möglichkeit. Nun wurde eine Bauleitplanung in die Wege geleitet, um eine einheitliche Regelung für die Errichtungen von Kleingartenhäusern zu schaffen.
Die Stadt hat das Anwesen in der Herrngasse 9 erworben, um hier öffentliche Toiletten mit einem behinderten gerechten Zugang zu schaffen. Der bisherige Anbau am Rathaus, in dem die öffentlichen Toiletten und die des Rathauses untergebracht sind, einschließlich der Garage, soll abgerissen, die freie Fläche gestaltet werden. Die Kostenschätzung belaufen sich auf 460 000 Euro, die staatliche Zuwendung beträgt 342 400 Euro. Der Abriss der Toiletten bedeutet, dass auch für das Rathaus dann keine Toiletten mehr vorhanden sind. Die Toilettenfrage und die energetische Sanierung des Rathauses machen weitere Planungen notwendig, sagte Baumann.
Die Sanierung des Färberzwingers ist ein weiteres Projekt, Die Kostenschätzung mit Ausbau des Mühlgrabens liegt bei 1 188 500 Euro, die Anliegerbeiträge werden sich auf rund 450 000 Euro belaufen, an Zuwendungen werden 413 200 Euro erwartet. Im Februar 2014 ist eine Anliegerversammlung vorgesehen.
Die Gemeinden der Kreuzbergallianz haben beschlossen, einen gemeinsamen Innenentwicklungsberater einzustellen und eine allianzweite interkommunalen Anlaufstelle zum Thema Bauen in der Kreuzbergallianz zu schaffen, die als Schnittstelle zwischen Verwaltungen, Politik und Bürgern fungieren soll. Dabei geht es um die Kontaktaufnahmen mit Bau-Interessenten. Außerdem soll eine Aktivierung von vorhandenen Bauflächen und die Pflege der Immobilienbörse in das Aufgabengebiet fallen.