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BAD NEUSTADT: Neuer Betriebsratsvorsitzender bei Siemens

BAD NEUSTADT

Neuer Betriebsratsvorsitzender bei Siemens

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    So kennt man Bernhard Omert, kämpferisch am Mikrofon.
    So kennt man Bernhard Omert, kämpferisch am Mikrofon. Foto: Foto: Heise

    Er war 2010 das Gesicht des Widerstands gegen den geplanten Personalabbau bei Siemens. Als Betriebsratsvorsitzender stemmte sich der Ostheimer Bernhard Omert gegen die damals vorgesehenen 840 Kündigungen. Und er hatte die gesamte Region hinter sich und seinen Kollegen. Jetzt ist Omert schon wieder konfrontiert mit dem drohenden Abbau von 370 Arbeitsplätzen bei Siemens in Bad Neustadt. Seit 1. April allerdings nicht mehr als Vorsitzender des Bad Neustädter Siemens-Betriebsrats. An dessen Spitze steht seit Anfang des Monats Oliver Mauer. Er ist schon lange als freigestellter Betriebsrat im Gremium.

    Mit dem derzeitigen Kampf des Betriebsrats gegen die Stellenstreichungen hat der Wechsel an der Spitze des Siemens-Betriebsrates allerdings nichts zu tun. Wie Mauer erläutert, war der Wechsel zum 1. April schon seit längerer Zeit geplant, denn Omert geht Ende des Jahres in die Freistellungsphase der Altersteilzeit. Um einen reibungslosen Übergang an der Spitze des Gremiums sicherzustellen, fand jetzt der Wechsel statt – wie vorgesehen genau in der Mitte der Amtszeit. Gewählt wurde 2014 und 2018 steht die nächste BR-Wahl an.

    Bernhard Omert stand von 1998 bis jetzt an der Spitze des Gremiums. Er wird bis Ende des Jahres im Betriebsrat bleiben und nach wie vor in den Verhandlung wegen des Stellenabbaus mit dabei sein und seine Erfahrung einbringen, sagt Mauer.

    Dass der Wechsel an der BR-Spitze gerade in die jetzige Situation fiel, sei Zufall gewesen. Klar sei das eine Herausforderung. Doch Mauer ist trotz seiner erst 35 Jahre ein erfahrener Mann im Betriebsratsgeschäft. Er ist schon seit 20 Jahren bei Siemens und praktisch von Anfang an vertritt er die Interessen seiner Kollegen.

    Bereits ab dem zweiten Ausbildungsjahr war Mauer Jugendvertreter. Insgesamt acht Jahre setzte er sich für die Interessen der jüngeren Mitarbeiter bei Siemens ein – von 1998 bis 2006. Gleich anschließend wurde Mauer Betriebsrat. Er ist freigestelltes Betriebsratsmitglied und auch im Gesamtbetriebsrat des Konzerns aktiv.

    Was aber gerade in der jetzigen Lage mit erneut drohenden Stellenstreichungen am wichtigsten ist: Mauer hat Verhandlungserfahrung. Denn als 2010 noch deutlich mehr Arbeitsplätze bei Siemens auf der Kippe standen, war Mauer mit in der Verhandlungsgruppe der Arbeitnehmerseite – zusammen mit Bernhard Omert. Und was damals erreicht wurde, kann sich bekanntlich ja sehen lassen.

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