Johannes Dietz ist neuer Inhaber der Metzgerei Haaf in der Oberen Hauptstraße 12. Der Eußenhäuser ist nach dem qualifizierenden Hauptschulabschluss im August 2003 als Auszubildender für das Metzgerhandwerk in den Betrieb von Karl-Heinz Haaf eingetreten. Nach der Gesellenprüfung und Jahren der Berufserfahrung hat Dietz in Rohr (Thüringen) seinen Meister gemacht. Im April hat er die Metzgerei übernommen.
Das Metzgerhandwerk war für Johannes Dietz schon in frühen Jahren eine „Berufung“, wie er sagt. Bei vielen Hausschlachtungen war er als gern gesehener Helfer dabei.
Neben dem Ausbilderschein hat sich Dietz in weiteren Abschnitten in Fachtechnologie fortgebildet, er ist technischer Fachwirt und hat viel Fachpraxis. Er ist inzwischen ein Routinier im Metzgerhandwerk, der auch während der Meisterkurse nebenberuflich in der Metzgerei weitergearbeitet hat. Karl-Heinz Haaf und sein Team schätzen die Qualitätsarbeit ihres fleißigen jungen Meisters.
Dietz darf sich auf das bewährte Team der Metzgerei verlassen. Zwei Fachmetzger und ein Auszubildender unterstützen den neuen Geschäftsinhaber. Vier Fleischerei-Fachverkäuferinnen kümmern sich wie bisher um die Kundschaft. Demnächst werden noch eine Auszubildende und eine Köchin das Team verstärken. Und natürlich hilft Karl-Heinz Haaf gerne weiterhin aus, wenn er darf, wie er scherzend anmerkte.
Für die Kunden wird alles wie gewohnt bleiben. Das vielseitige Angebot an Fleisch- und Wurstwaren aus eigener Herstellung, eine heiße Theke, Mittagessen (auch zum Mitnehmen) sowie eine Käsetheke und der Partyservice werden beibehalten.
Karl-Heinz Haaf ist froh, dass die alteingesessene Metzgerei in seinem Sinn „und dem der Kunden“ weitergeführt wird. 1928 wurde die Metzgerei von Karl Haaf senior und seiner Frau Hedwig in der Hauptstraße eröffnet. Den Betrieb übernahm 1970 Sohn Karl Haaf junior. 20 Jahre später übergab Karl Haaf die Metzgerei an seinen Sohn Karl-Heinz.
Anlässlich der Geschäftsübergabe freute sich Bürgermeister Eberhard Streit, dass die Metzgerei „in Mellrichstädter Händen“ geblieben ist, auch wenn inzwischen ein Eußenhäuser – immerhin aus einem Stadtteil Mellrichstadts – die Geschicke des alteingesessenen Betriebs leitet.