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BAD KÖNIGSHOFEN: Neuer Notar in Bad Königshofen

BAD KÖNIGSHOFEN

Neuer Notar in Bad Königshofen

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    Der neue Notar: Dr. Valentin Spernath an seinem Schreibtisch.
    Der neue Notar: Dr. Valentin Spernath an seinem Schreibtisch. Foto: Foto: Kleinhenz

    Offiziell seit 1. Mai dieses Jahres hat Bad Königshofen einen neuen Notar. Er heißt Dr. Valentin Spernath, ist 31 Jahre und im Gebäude der Sparkassenstraße 1 ansässig. Bad Königshofen ist seine erste Notariatsstelle. Beworben hatte er sich darum, nachdem sie vom Justizministerium ausgeschrieben worden war.

    „Es ist mir ein besonderes Anliegen, auf individuelle Bedürfnisse der Mandanten einzugehen und sie fallgerecht zu beraten“, freut sich Spernath auf seine neue Aufgabe bei einer persönlichen Vorstellung. Sein notarielles Tätigkeitsfeld befasst sich mit Grundstücksangelegenheiten (Kaufvertrag, Grundschulden) genauso wie mit Erbsachen, Testamente und anderen Themenfeldern, die notariell beurkundet werden müssen.

    „Es gefällt mir sehr gut hier, die Menschen sind sehr offen und auch die landschaftlichen Schönheiten machen auf mich Eindruck“. Von der näheren Umgebung wie den Städten Bamberg und Meiningen mit ihren attraktiven Theater-Programmen ist er ebenfalls „sehr beeindruckt“.

    Valentin Spernath durchlief eine ganze Reihe beruflicher Stationen, bis er zum Notar ernannt wurde. Das erste juristische Staatsexamen legte er im Jahr 2006 in Passau ab, nachdem er zuvor ein Studium der Rechtswissenschaften in Passau und Guadalajara in Mexiko absolviert hatte. „Danach blieb ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Promotionsstudent an der Universität Passau und habe mit dem Thema „Schutzrecht in zivilrechtlichen Verfahren“ im Jahr 2008 den akademischen Grad eines Dr. jur. erworben“, ergänzt Spernath. „Wenn ein Gericht schnell entscheiden muss wie bei einer einstweiligen Verfügung kann sich der Betroffene mit einer Schutzschrift Gehör verschaffen. Diese juristische Verteidigungsmöglichkeit muss vor einem gerichtlichen Eilverfahren nach Eingang beim Gericht beachtet werden“, hob Spernath die Bedeutung hervor.

    Im Jahr 2010 schloss Spernath das Rechtsreferendariat in München und New York mit dem zweiten juristischen Staatsexamen ab. In den USA arbeitete er in einer Anwaltskanzlei, um sich, wie er sagte, in seinen Englischkenntnissen zu üben. Denn heute würden internationale Verträge auch auf Englisch beurkundet. So zum Beispiel, wenn ein Chinese eine Firma in Deutschland gründen möchte.

    „Nach dem Besuch Amerikas kurzzeitig als Rechtsanwalt im gewerblichen Rechtsschutz tätig, wurde ich im Mai 2011 zum Notarassessor ernannt“. In dieser Funktion hat Spernath die unterschiedlichsten Gegenden Bayerns und verschiedene notarielle Rechtsgebiete kennen gelernt. Um sich auf das Amt als Notar vorzubereiten, sammelte er Erfahrungen insbesondere in Landsberg am Lech, Passau, Arnstorf und München.

    Valentin Spernath machte mittlerweile als Autor von Schriften und Veröffentlichungen von sich reden. So widmete er sich Themen wie der Erbschaftssteuerreform: keine Gesetzgebungskompetenz des Bundes, Die Schutzschrift in zivilrechtlichen Verfahren (siehe oben), Strafbarkeit und zivilrechtliche Nichtigkeit des Ankaufs von Bankdaten. Notarspezifisch befasste er sich auch mit Übergeberrechten von Grundbesitzern wie zum Beispiel Rückforderungs- und Wohnrechten in der Altersdemenz.

    Valentin Spernath wurde am 26. Mai 1982 als Sohn eines namhaften Wein- und Sektkellerei-Inhabers in München geboren und ist mit einer Staatsanwältin verheiratet. Der neue Notar wurde Nachfolger von Nicola Struck. Sie war von August 2006 bis Ende 2013 als Notarin in Bad Königshofen tätig. Bis April wurde das Notariat kommissarisch von Notariatsverwalter Dr. Lovro Tomasic geführt.

    Die Öffnungszeiten des Notariats sind von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr. Neu ist, dass es jetzt dienstags bis 19 Uhr geöffnet hat, bisher nur bis 17 Uhr. Termine können auch vereinbart werden. Telefon (0 97 61) 39 91 00.

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