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BAD KÖNIGSHOFEN: Neuer Verein gegründet: Aus „KÖN 0815?“ wird „KÖN 0816!“

BAD KÖNIGSHOFEN

Neuer Verein gegründet: Aus „KÖN 0815?“ wird „KÖN 0816!“

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    Beim neuen Verein „KÖN 0816! – Kinder-Jugend-Kultur-Bildung-Freizeit“, stehen Matthias Fries, Schriftführerin Ivonne Weise (links) und Schatzmeisterin Monika Hermann an der Spitze, nicht auf dem Bild ist Stellvertreterin Susanne Büttner.
    Beim neuen Verein „KÖN 0816! – Kinder-Jugend-Kultur-Bildung-Freizeit“, stehen Matthias Fries, Schriftführerin Ivonne Weise (links) und Schatzmeisterin Monika Hermann an der Spitze, nicht auf dem Bild ist Stellvertreterin Susanne Büttner. Foto: Foto: Vossenkaul

    Mit rund 50 Anwesenden gelang am Mittwochabend die Gründung des neuen Vereins „0816!“, der die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis zu 27 Jahren unterstützen will.

    Zum ersten Vorsitzenden wurde Initiator und Stadtrat Matthias Fries gewählt, seine Stellvertreterin ist Susanne Büttner, ebenfalls Stadträtin, die ihr Einverständnis im Vorfeld gegeben hatte, Schriftführerin ist Ivonne Weise und Schatzmeisterin Monika Hermann. Zu Beisitzern wurden gewählt: Sabine Burger, Manuela Ruck, Saila Grav, Christoph Wiczorek, Bernhard Kühnel, Simone Kempf, Christiane Smart und Selamawit Eyab, Kssenprüfer sind Karsten Müller und Sabine Helmerich.

    „Die vorbildliche Jugendarbeit in Bad Königshofen muss weitergehen“, „wir sind dankbar, dass es so etwas gibt“, „Integration ist hier gelungen“ , „mein Sohn hat mit dem Ferienprogramm gute Erfahrungen gemacht, da steckt Herzblut dahinter“ – mit solchen Worten sprachen Eltern ihren Respekt für die geleistete Arbeit für Kinder und Jugendliche aus, wobei besonders das Ferienprogramm genannt wurde, das viele Kinder dann beschäftigt, wenn die Eltern arbeiten gehen müssen.

    Die Fäden der Jugendarbeit, die auch umliegende Orte einbezieht und beispielsweise beim Jugend-Kulturprogramm im Verbreitungsgebiet der vhs Rhön und Grabfeld agiert, laufen in den Museen und beim jukunet (Netzwerk für Jugendkultur) sowie im Jugendzentrum (JuZ) zusammen. Lob gab es in diesem Zusammenhang für die Jugendarbeitsorganisatorin Renate Knaut, Museumsleiter Andreas Rottmann und JuZ-Mitarbeiterin Veronika Keim sowie die vielen Ehrenamtlichen.

    Integrationsprogramm läuft aus

    Wie Matthias Fries erwähnte, läuft das derzeitige, vom BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge – finanziell getragene Integrationsprogramm Ende September 2016 aus, deshalb steht die Weiterführung der Jugendarbeit in diesem Umfang in Frage. Die Stadt Bad Königshofen habe bisher den Eigenanteil getragen, unterliege aber dem Sparzwang durch die Stabilisierungshilfe und müsse alle freiwilligen Leistungen überprüfen. Ein weiteres Integrationsprogramm sei unwahrscheinlich. „Wir müssen unsere Kräfte bündeln“, so Fries, deshalb sei eine Vereinsgründung der richtige Weg, zumal ein Verein auch Anträge stellen kann.

    Den Durchblick im Wirrwarr der Anträge habe momentan vor allem Renate Knaut, die es geschafft habe, in den letzten Jahren Fördergelder für die kulturelle Jugendarbeit in Höhe von ungefähr 200 000 Euro zu generieren. Bei den einzelnen Aktionen und Programmen sind aber bisher keine Personalkosten für die Organisation enthalten, deshalb entstanden viele ehrenamtliche, zusätzliche Arbeitsstunden, wie Knaut berichtete. „Der Bedarf ist da“, ergänzte Rottmann, das zeigen die überbuchten Angebote und Zusatztermine.

    Es sei wichtig, dass die Kinder sich nicht auf den Straßen und Plätzen herumtreiben, sondern sinnvoll beschäftigt werden, darüber waren sich alle einig. Es gebe aber auch andere Baustellen, um die sich der Verein kümmern könnte, beispielsweise im Kinderland, wurde angeregt. Diskutiert wurde über den Namens-Vorschlag, der „KÖN 0815?“ lauten und Langeweile und Eintönigkeit in Frage stellen sollte. Nachdem aber klar geworden war, dass es auch ein Sturmgewehr mit dieser Bezeichnung gibt, wurde die Bezeichnung in „KÖN 0816!“ abgewandelt.

    Maßnahmen unterstützen

    Zu den Zielen des neu gegründeten Vereins, der gern noch Mitglieder aufnimmt, gehört die ideelle und finanzielle Unterstützung von Maßnahmen und Aktivitäten von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen von 0 bis 27 Jahren. „Damit wird die Stadt aber nicht aus ihrer Verantwortung für die Jugendarbeit entlassen, wir wollen unterstützend tätig sein“, erklärte Fries.

    45 Mitglieder fanden sich bereits an diesem Gründungsabend und erklärten sich mit der Satzung einverstanden. Sie sind eingeteilt in „symbolisches Mitglied“ mit einem Beitrag von einem Euro pro Monat, den „aktiven Mitgliedern“ (zwei Euro im Monat), den passiven Mitgliedern (drei Euro im Monat) und den Fördermitgliedern (100 Euro im Jahr).

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