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BAD NEUSTADT: Nichts für schwache Nerven

BAD NEUSTADT

Nichts für schwache Nerven

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    Start frei: Beim Airracing wird mit den schnellen Modellfliegern um die Pylonen geflogen.
    Start frei: Beim Airracing wird mit den schnellen Modellfliegern um die Pylonen geflogen. Foto: Foto: Stefan Kritzer

    Tempo 220 ist keine Seltenheit, wenn die kleinen Modellflugzeuge ihre Motoren heulen lassen. Am Wochenende trafen sich die Wettkampfmaschinen auf dem Flugplatz der Interessengemeinschaft Modellflugsport (IMS) zum vierten und die Saison abschließenden Rennen rund um die Pylonen. Die spannenden Wettkämpfe endeten aber nicht für alle Teilnehmer erfolgreich. Einige müssen sich in den kommenden Wochen in ihrer Werkstatt verkriechen, und die Einzelteile ihrer Flieger wieder zusammen basteln.

    Eine kleine Unachtsamkeit bei der Landung neben der Startbahn, und schon ist es passiert. An dem superflinken Sportflieger ist das Fahrwerk abgerissen. Kein Problem, ein bisschen Sekundenkleber und schon bald hebt sich das Modellflugzeug wieder in die Lüfte. Andere hatten da am Wochenende auf dem Altenberg schon größere Ausfälle zu verzeichnen. Kollisionen in der Luft sind keine Seltenheit beim Airracing.

    Bei den einzelnen Rennen gehen drei Flugzeuge an den Start und drehen um die Wette gemeinsam ihre Runden um die im Acker steckenden Pylonen. Wer zuerst die zehn Runden gemeistert hat, hat den Lauf gewonnen. Wer die meisten Läufe gewonnen hat, ist auch der Sieger im Gesamtwettkampf.

    Die Serie der vier Airracing-Wettkämpfe des Deutschen Modellflieger Verbandes (DMFV) in Deutschland endete am Wochenende auf dem Altenberg. Bei guter Witterung gab es spannende Rennen wie Favoritensiege zu sehen. Teilnehmer aus ganz Deutschland flogen mit teilweise über 200 Sachen über den Altenberg. Die nur achteinhalb Kubikzentimeter großen Motoren mit nicht weniger als 2,5 Pferdestärken drehen knapp 15.000 Umdrehungen pro Minute. Bei entsprechender Lautstärke, versteht sich. Aber die gehört dazu bei dem Rennen, dass im amerikanischen Reno seinen Ursprung hat. Doch dort wird bis heute mit bemannten Flugzeugen geflogen, nicht mit Modellen.

    Auf dem Altenberg starteten die Teilnehmer in drei Klassen. In der Einsteigerklasse mit Elektromotoren (EF1-Trophy), der Klasse mit handelsüblichen Modellen (Almost Ready to fly, ARF-Trophy) sowie der Königsklasse der unlimited-Modelle. In der EF1-Klasse gewann Jan Schultheis vom MSC Hanau den Wettbewerb über die vier Rennen der Saison vor Björn Köster (MFSV Albatros Gütersloh). Auf den dritten Plätzen landeten Gerd Schultheis (MSC Hanau), Dietmar Fieseler (LSV e.V. Willebadessen) und Volker Tutaß (MFG Lockhausen).

    Die ARF-Trophy sicherte sich Markus Rempe (Heideflieger Hövelhof) vor Heiner Strothsteffen (MFG Heideflieger) und Stefan Bayer (FMSC DJK Glattbach).

    Den Wettbewerb in der Unlimited-Klasse sicherte sich auf dem Altenberg Manfred Pick aus Alzenau. In der Wertung über alle vier Wettkämpfe erreichte Pick den dritten Platz hinter Stefan Fecher (FMSC DJK Glattbach) und Günter Bonengel (IMS Bad Neustadt).

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