Recht zufrieden zeigte sich Bischofsheims Bürgermeister Georg Seiffert über den Verlauf des BraveheartBattle 2017 in der Stadt am Fuße des Kreuzbergs. Eine Entscheidung, ob die Stadt einer Wiederholung im kommenden Jahr zustimmt, wofür Veranstalter Pas-Team und Joachim von Hippel schon fleißig werben, steht allerdings noch aus.
Die war in der jüngsten Sitzung des Bischofsheimer Stadtrats auch nicht vorgesehen. Der Bürgermeister wollte das Gremium diesmal lediglich informieren.
Positive Bilanz
Und seine Bilanz fiel recht zufriedenstellend aus. Im Vergleich zur Premiere 2016 sei die zweite Auflage des Extremlaufes im vergangenen März wesentlich besser abgelaufen, stellte Seiffert fest. Das treffe sowohl auf die Vorbereitungen wie auch die Maßnahmen am Veranstaltungstag wie auch auf die Zusammenarbeit mit dem Veranstalter selbst zu. Seiffert lobte auch die Zusammenarbeit von Stadt, Polizei, Feuerwehr Rettungsdiensten und Fachbehörden als „hervorragend“.
8000 Zuschauer
Bewährt, so Seiffert, habe sich auch die Verlegung des Start- und Zielbereiches zum Arnsberglift nach Oberweißenbrunn. Dank der guten Ausschilderung der Parkplätze und der mit geschätzten 8000 Besuchern eher geringen Zuschauerzahl hätten auch die Auswirkungen auf den fließenden Verkehr und die Bevölkerung in Grenzen gehalten werden können.
Die Parkplätze in Oberweißenbrunn seien bevorzugt angefahren worden. Lediglich zum Ende der Veranstaltung habe es kleinere Behinderungen gegeben, als versucht wurde, auf der B 279 zu parken, was sich aber durch den schnellen Einsatz der Polizei in Grenzen hielt.
Keine Beschwerden
Die Reinigungsarbeiten habe der Veranstalter zur Zufriedenheit der Stadt erledigt, es seien auch keine Beschwerden aus der Bevölkerung eingegangen. Die Schlammlöcher würden in den nächsten Wochen eingeebnet.
Allerdings, das ließ der Bürgermeister nicht unerwähnt, habe der Veranstalter „auch in diesem Jahr nicht alle Auflagen erfüllt“. Teilweise sei er noch am Veranstaltungstag darauf hingewiesen worden. Die Verstöße seien allerdings eher Marginalien gewesen.
Seiffert ging auch auf die Kosten für die Stadt ein. Die angefallene Summe bezifferte er auf gut 19 300 Euro. Nach Abzug des zugesicherten Anteils der Stadt von 10 000 Euro betrage der Kostenanteil des Veranstalters also noch rund 9300 Euro.
Antrag für 2018 gestellt
Wie Seiffert den Stadtrat weiter informierte, plant der Veranstalter, auch den BraveheartBattle 2018 in Bischofsheim auszutragen und hat auch schon den entsprechenden Antrag bei der Stadt gestellt. Start und Ziel sollen demnach am Arnsberglift I bleiben. Siegerehrung und Abschlussparty könnten jedoch in die Innenstadt verlegt werden.
Der Stadtrat will über den Antrag allerdings erst entscheiden, wenn eine abschließende Besprechung aller Beteiligten stattgefunden hat und die Abrechnung der Kosten abgewickelt ist.
Neue Angebote
Während die Braveheart-Veranstalter ihr Angebot andernorts einschränken, wollen sie es in Bischofsheim im kommenden Jahr sogar noch etwas ausbauen. Im Internet wird mit markigen Worten der „BraveHill Challenge“ am Vorabend des Braveheart angekündigt. Am Freitag, 9. März 2018, soll ab 18 Uhr ein nächtliches Rennen 400 Höhenmeter den Skilift am Arnsberg hochführen. Dabei soll in mehreren Wellen gelaufen werden. Die ersten zehn, die das Ziel erreichen, kommen in die nächste Runde.
Zudem sollen beim „BraveheartBattle Junior“ am 10. März 2018 auch Kinder und Jugendliche im Alter von neun bis 16 Jahren zeigen können, was sie draufhaben. Auf einer vier Kilometer langen Naturstrecke soll dabei am Braveheart-Tag ab 9.30 Uhr auch eine Begleitperson mitlaufen dürfen.
Dafür wurden zwei andere Läufe des Pas-Teams, der CherokeeRun am 15. Juli auf dem Areal der ehemaligen US Airbase von Kitzingen und der LimesRun am 14. Oktober in Bad Gögging an der Donau laut der jeweiligen Homepage abgesagt. Teilnehmern, die sich bereits angemeldet hatten, wurde dort angeboten, auf den DragonheartBattle am 18. November 2017 in Trendelburg bei Kassel oder den BraveheartBattle am 10. März 2018 in Bischofsheim umzubuchen.