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RÜDENSCHWINDEN: Nostalgische Gefühle

RÜDENSCHWINDEN

Nostalgische Gefühle

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    Blick durchs Sprossenfenster: Welche Kirche verbirgt sich dahinter?
    Blick durchs Sprossenfenster: Welche Kirche verbirgt sich dahinter? Foto: Foto: Heise

    „Spieglein, Spieglein...?“– Haben Sie noch das im Wasser abgebildete Konterfei der Kirche unseres letzten Rätsels im Auge? Die Reflexion war im Löschteich von Rüdenschwinden zu sehen. Das idyllische Bild ist typisch für das kleine Dorf mit dem Namen, der so holprig über die Lippen geht.

    Abseits der Hauptrouten zur Rhön hinauf liegt das beschauliche 120-Seelen-Örtchen oberhalb Fladungens. Eine Ferienhaussiedlung deutet an, dass der ohnehin bescheidene Tourismus in der bayerischen Rhön doch nicht ganz an dem noch recht ursprünglich wirkenden Dorf vorbeigegangen ist.

    Das einfache Leben, das in dem kleinen Fleckchen unterhalb des Schwarzen Moores geführt wird, spiegelt sich auch in der Ausübung des Glaubens wieder. Die dem heiligen Wendelin geweihte Kirche ist noch recht jung und wurde 1781 erbaut. Vorher wurde der Gottesdienst in der Schule gehalten, erzählt der ehemalige Kirchenpfleger Willi Allgeier. 1926 wurde das Gotteshaus erweitert und erhielt zehn Jahre darauf neue Altäre mit Malereien des gebürtigen Fladungener Malers Anton Rausch, der nach dem Kunststudium der Münchner Schule angehörte und in der Landeshauptschule auch hauptsächlich tätig war.

    Eine groß angelegte Sanierung erfolgte Mitte der 90er Jahre. Das Ziel war damals, möglichst das ursprüngliche Aussehen zurückzuerhalten, da zwischenzeitlich erhebliche Veränderungen an dem Gotteshaus vorgenommen worden waren, fährt Allgeier leicht verbittert fort. Etwa eine Million Euro soll dafür ausgegeben worden sein. In diesen Zusammenhang gehört auch die Sanierung des Pfarrhauses, die auch fast eine halbe Million Euro verschlungen haben soll. Der ehemalige Sitz des Pfarrers fällt deutlich aus dem Rahmen üblicher Rhöner Architektur, was auf einen Geistlichen zurückzuführen sein soll, der aus dem Schwarzwald stammt und etwa in den 20er Jahren in Rüdenschwinden tätig gewesen sein soll.

    Der Turm des gerade beschriebenen Gotteshauses hat auch eine starke Ähnlichkeit mit dem, was sie heute erkennen können. Allerdings gibt es zwischen den beiden Kirchen einen gravierenden Unterschied.

    Gewinnspiel

    Der Main-Post-Sommerserie ist ein Gewinnspiel angegliedert. Die Sieger erhalten ein Buch aus unserer Serie „Kirchen und Klöster in Unterfranken" oder „Wandern in Franken“. Wer am Gewinnspiel teilnehmen will, muss also erstens die gefragte Kirche aus dem Landkreis dem richtigen Dorf zuordnen und zweitens bis spätestens donnerstags (Dienstags-Frage) oder montags (Freitags-Frage) eine Mail oder Postkarte schicken an: Redaktion Main-Post Bad Neustadt, Hohnstraße 16, 97616 Bad Neustadt oder E-Mail: red.neustadt@mainpost.de. Die Gewinnerin ist dieses Mal Christa Schneidmadel aus Oberelsbach.

    Die Gewinne kommen per Post.

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