Seit mehreren Jahren stehen Container am Geländer der Kreuzbergschanze. Darin wird Material für die Sprunganlage gelagert. Zudem parken Zuschauer auf einer Schotterwiese hinter dem Schanzengelände. Dazu müssen die Fahrzeuge das gesamte Gelände und vor allem die Landezone der Skispringer durchfahren – alles ziemlich unbefriedigend.
Das und die optisch wenig ansprechende Containerlösung sollen nun bereinigt werden. Ein entsprechender Bauantrag wurde vorgelegt. Demnach sollen nun auf der Schotterwiese hinter dem Schanzengelände die Container für Material, Umkleide und Wettkampfbüro sowie ein separater WC-Container aufgestellt werden. Geplant sei eine Verkleidung der Container und ein Pultdach. Die frei werdende Fläche vor dem Schanzengelände werde zu einem Parkplatz umfunktioniert. Baumann sprach von einer Verbesserung der Gesamtsituation und einer Voraussetzung für die Listung als offizieller Skisprungstützpunkt des Skiverbandes.
Die Gesamtbaukosten von 12 000 Euro werden vom Landratsamt durch eine Förderung mit 6000 Euro bezuschusst. Die restlichen 6000 Euro wird die Stadt übernehmen. Der Stadtrat stimmte dem zu. Die Baumaßnahme übernimmt der RWV Haselbach in Eigenregie.
Die Wasserleitung von der Steinwiesenquelle zum Hochbehälter Unterweißenbrunn stammt aus den 50er-Jahren. Diese stark verkrustete Gussleitung bringe Trübungen mit sich. Zudem seien in den letzten fünf Jahren Wasserverluste zu verzeichnen. Deshalb müsse diese Leitung erneuert werden. Die Maßnahme werde Kosten in Höhe von 12 000 Euro (zuzüglich Material von etwa 8000 Euro) verursachen. Die Firma Quillmann werde gemäß Rahmenvertrag beauftragt, erklärte Baumann den Stadträten, die dem Vorhaben einstimmig zustimmten.
Eine Bürgerin sprach sich bei der Bezirksregierung gegen die Sanierung des Färberviertels aus. Die Regierung teilte der Stadt nun mit, dass der Bürgerin geantwortet wurde, dass die Planungshoheit bei der Stadt liege und die beantragten Fördermittel genehmigt wurden. „Die Regierung hat keine weitere Veranlassung auf die Bedenken der Bürgerin einzugehen“, so Baumann. Geschäftsleiterin Ulla Schröder verwies auf den demokratischen Prozess im Stadtrat, der für die Bürger entschieden habe.
„Das ist so in einer Demokratie, dass es nicht jedem gefällt.“ Dabei verwies Udo Baumann auf die umfassende Bürgerbeteiligung bei diesem Vorhaben, die bei keiner anderen bisherigen Baumaßnahme so groß gewesen sei.