Unter dem Motto „Bella Italia“ stand das Frühlingskonzert des Gesang- und Musikvereins Großbardorf, das von Dirigent Klaus Kirchner geleitet wurde. Präsentiert wurden vom Blasorchester musikalische Stücke von ehrwürdigen italienischen Komponisten wie etwa Giacomo Puccini oder Gioachino Rossini.
Das Vororchester präsentierte unter der Leitung von Marcel Wegner die Ouvertüre „Indian River“ von Klaas Vlak, welche das Schicksal eines Indianers behandelt. Das venezianische Gondellied „Bracarole“ von Jaques Offenbach aus seine Operette „Orpheus und die Unterwelt“ ist den Wellen des Canale Grande nachempfunden und wurde ebenfalls vom musikalischen Nachwuchs dargeboten, ehe sich das Jugendblasorchester mit der bekannten Rockhymne „Smoke on the water“ von Deep Purple verabschiedete.
Teil dieses Jugendblasorchesters sind Julia Endres und Emma Reich, die kürzlich die D1-Prüfung auf ihren Instrumenten erfolgreich gemeistert haben. Außerdem absolvierte Johannes Jundel die D2-Prüfung auf seinem Dritt-Instrument, dem Waldhorn, und schloss diese mit der Traumnote 1,0 ab. Geehrt wurden sie für ihre Leistungen vom längjährigen Vorsitzenden des Nordbayerischen Musikbundes, Helmut May, der weiterhin viel Erfolg wünscht, und Bürgermeister Josef Demar.
Weitergeführt wurde der Abend vom Blasorchester mit dem Stück „Viva Belcanto“, das dem Publikum die italienische Lebensfreude nahe brachte. Aus der Oper „Turandot“, welche erst nach dem Tod von Komponist Giacomo Puccini uraufgeführt wurde, war die Arie „Nessun Dorma“, zu deutsch „Keiner schlafe“, zu hören.
Die Dorfspatzen bereicherten mit Chorleiterin Rosemarie Beer-Schmitt das Programm mit dem auch hierzulande bekannten italienischen Volkslied „Bella Bimba“. Mit dem Lied „L’inverno est passato“, „Der Winter ist vorbei“, riefen sie den Frühling herbei, nach dem sich im Moment alle so sehr sehnen. Mit ihrer dritten Darbietung, „La Bella Polenta“, brachten sie die italienische Küche in den Saal, indem sie das italienische Nationalgericht besangen und dabei temperamentvoll gestikulierten. Auch der Militärmarsch „Venezia“ sowie das in einem swingenden Arrangement verarbeitete Hauptthema der „Wilhem-Tell-Ouvertüre“ wurden gespielt.
Mit dem Frühlingslied „Mach mal Urlaub“ forderten die „Lustigen Sänger“ unter der Leitung von Lutzia Schmitt dann gesanglich zum Verschnaufen auf. Außerdem gab es von ihnen die deutsche Version der „Bella Bimba“ zu hören, ehe sie sich mit dem bekannten Sechziger-Jahre-Hit „Zwei kleine Italiener“, von der Bühne verabschiedeten. Ihre eigene Geschichte konnten sich die Zuhörer zu der Filmmusik „La Storia“ ausdenken. Ganz zum Schluss erklang ein Potpourri aus bekannten italienischen Songs, ehe sich das Blasorchester mit einer melodischen Rundreise durch Europa verabschiedete. Bleibt zu hoffen, dass „La bella musica“ nicht nur beim Publikum, sondern auch beim Frühling Gehör gefunden hat und dieser nicht mehr länger auf sich warten lässt.