Unverkennbar für jeden, der Sandberg einmal passiert, ist die großzügige Ortsdurchfahrtsstraße mit dem breiten Bürgersteig. Unverkennbar seit einigen Jahren ist aber auch der schlechte Zustand der Kreuzbergstraße. "Diese muss dringend saniert werden", stellte Bürgermeisterin Sonja Reubelt in der letzten Gemeinderatssitzung fest und hatte dabei gleich gute Nachricht mit im Gepäck: Das Staatliche Bauamt Schweinfurt ist bereit, die Ortsdurchfahrt Sandberg, eine Staatsstraße, im Vollausbau zu sanieren.
Voraussetzung für die Umsetzung hierfür seien zum einen die Beendigung der verschiedenen Baumaßnahmen, die in diesem Bereich von gemeindlicher Seite geplant sind. Das sind die Kanalsanierung im ersten Bauabschnitt, die Verlegung von Glasfaserleitungen sowie die Verlegung des Nahwärmenetzes. Zum anderen sei Voraussetzung, führte Reubelt weiter aus, dass in diesem Zuge die Randbereiche und Gehwege in einem ersten Bauabschnitt ebenfalls saniert beziehungsweise neugestaltet werden. Das Staatliche Bauamt würde dann die Baumaßnahme inklusive Gehwege im Vollausbau ausschreiben und umsetzen. Die Kostenbeteiligung wird im Vorfeld festgelegt und jeweils weiterberechnet. Mit einhergehen hier Fördermöglichkeiten mit Förderquoten zwischen 60 und 70 Prozent.
Bürgermeisterin Sonja Reubelt und Geschäftsstellenleiter Peter Brust warben im Gemeinderatsgremium für einen Grundsatzbeschluss zur Sanierung und Neugestaltung der zugehörigen Gehwege und Randbereiche im Wege der geplanten Sanierung der Staatsstraße. Die Gründe: Alle Gehwege müssen aufgrund der Glasfaser-Verlegung ohnehin geöffnet werden. Die Maßnahme bietet die Möglichkeit, über Flächenentsiegelung oder Pflanzflächen, ähnlich wie bei Maßnahmen der Dorferneuerung, mehr Grün nach Sandberg zu bringen und dadurch den Ort zu verschönern. Im Rahmen der Planung könnten Verbesserungen bei der Verkehrssicherheit erreicht werden, zum Beispiel durch einen Gehweg an der Friedhofsmauer. Und: Für ohnehin zu sanierende Bereiche im Gehweg kann eine Förderung erzielt werden.
Die Argumente überzeugten sämtliche Gemeindevertreter. Ohne Gegenstimme wurde der Grundsatzbeschluss gefasst, im Rahmen einer Sanierung der Kreuzbergstraße (Bauabschnitt 1) auch die zugehörigen Gehwege und Randbereiche neu zu gestalten.
Extremer Borkenkäferbefall im Gemeindewald im Bereich der Kissinger Hütte
Keine guten Nachrichten hatte hingegen Forstdirektor Hubert Türich vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu vermelden. Er berichtete von einem extremen Borkenkäferbefall im Gemeindewald im Bereich der Kissinger Hütte. In dem reinen Fichtenwaldbestand müssen zwangsweise mehr als 400 Festmeter eingeschlagen und abtransportiert werden. Das bereitete dem Gemeinderat Sorgenfalten. Für das Förderprogramm "Klimaangepasstes Waldmanagement" ist der Förderbescheid gekommen. Zehn Jahre lang erhält die Gemeinde für ihre 176 Hektar Waldfläche eine Zuwendung von 15.877 Euro jährlich. Der Gemeinderat beschloss, die Waldbewirtschaftungsanforderungen des Förderprogramms umzusetzen.

Stolz und dankbar zeigte sich die Bürgermeisterin, mit Sebastian Friedel und Horst Holzheimer zwei neue Feldgeschworene vereidigen zu dürfen. Bekanntgegeben wurde, dass die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED im Gemeindegebiet Sandberg zu einer Auftragssumme von 117.566 Euro vergeben wurde. Für die Installation der neuen Medientechnik im Sitzungssaal des Rathauses zahlt die Gemeinde 18.280 Euro. Der Auftrag für die Installation einer Photovoltaikanlage zur Deckung des Stromeigenverbrauchs des Rathauses und Überschusseinspeisung wurde zu einer Auftragssumme von 19.661 Euro vergeben.
Erweiterung von Spielplätzen in der Gemeinde Sandberg?
Aus aktuellem Anlass wurde im Gemeinderat auch über die Erweiterung von Spielplätzen in der Gemeinde Sandberg beraten. Langjähriger Wunsch der Waldberger Eltern ist ein Sonnensegel sowie die Anbringung einer Schwengelpumpe als Wasserspielgerät. In Schmalwasser wünschen sich die Eltern ein weiteres Spielgerät. Um allen Ortsteilen eine Erweiterung der Spielplätze zu ermöglichen und dabei alle gleichzubehandeln, soll für jeden Gemeindeteil einen Betrag in Höhe von 2000 Euro bereitgestellt werden. Die Entscheidung, was dafür gemacht oder angeschafft wird, soll den Akteuren vor Ort vorbehalten sein. Neben Spielgeräten können auch Bänke angeschafft werden.