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OSTHEIM/BASTHEIM: Papier machen geht ganz leicht

OSTHEIM/BASTHEIM

Papier machen geht ganz leicht

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    Selbst gemachtes Papier: Nach dem Trocknen konnten die Schüler das fertige Blatt Papier aus dem Rahmen klopfen.
    Selbst gemachtes Papier: Nach dem Trocknen konnten die Schüler das fertige Blatt Papier aus dem Rahmen klopfen. Foto: Foto: Eva Wienröder

    Mit „Wir machen Papier“ war der Projekttag betitelt, bei dem Schüler der Grundschulen Ostheim und Bastheim der Frage nachgingen, wie aus Tetra-Packs wieder Papier wird. Es handelte sich dabei um eine für Schulen kostenlose Aktion des „Joe Clever“ Schulmilch-Teams. Die Kinder erfuhren mehr über Recycling und waren mit Eifer bei der Sache, als es darum ging, aus leeren Getränkekartons Papier herzustellen.

    Michael Kossmann, Projektbetreuer im Auftrag der „Joe Clever“-Aktionszentrale, hatte eine spannende Unterrichtsstunde vorbereitet. Dazu hatte er eine kleine „Papierfabrik“ aufgebaut, mit der die einzelnen Arbeitsschritte spielend einfach nachvollzogen werden konnten.

    Kossmann verstand es, die Kinder zu begeistern, indem er sie auf spielerische Weise an das Thema Papierrecycling heranführte. Schnell war den Schülern klar, dass das Wiederverwerten von Altstoffen eine ganz tolle Sache ist und die Ressourcen – in diesem Fall den Wald – schonen hilft.

    Die Kinder hatten für die Aktion Getränkekartons gesammelt. Kossmann hatte schon vorgearbeitet und die zerkleinerten Trinkpäckchen in reichlich Wasser aufgelöst: Die Masse wurde daraufhin in eine Art Mixer, den Minipulper, gegeben.

    Das Schneidemesser des Geräts zerkleinert nicht nur die Schnipsel, es bewirkt auch, dass sich Alu- und Kunststoffteile vom Zellstoff lösen. Im nächsten Schritt des Recyclingverfahrens wird die Masse gesiebt, dabei werden dann die letzten Alu- und Kunststoffteile selektiert. Übrig bleibt der Zellstoff, das Material für die Papierherstellung.

    In einer großen Wanne hatte Kossmann den Zellstoffbrei mit viel Wasser vermischt und führte den Kindern mit speziell angefertigten Sieben das Schöpfen vor. In Zweier-Teams machten sich die Schüler dann daran, die restlichen Arbeitsschritte zu übernehmen. Das Sieb mit der abgetropften Zellstoffmasse wurde für nur wenige Sekunden auf eine spezielle Trockenmaschine gelegt und schon ließ sich das fertige Blatt Papier aus dem Rahmen klopfen. Nach 24 Stunden war das Papier getrocknet und wurde von den Kindern zu einer schönen Adventskarte weiterverarbeitet.

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