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BAD NEUSTADT: Pflaster kaum teurer als Asphalt

BAD NEUSTADT

Pflaster kaum teurer als Asphalt

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    Arbeiten gehen voran: Weil Pflastern kaum teurer ist als Asphaltieren und weil der Unterhalt billiger ist, bleibt die Stadt in der Gartenstadt bei ihrer Linie, die Bürgersteige zu pflastern.
    Arbeiten gehen voran: Weil Pflastern kaum teurer ist als Asphaltieren und weil der Unterhalt billiger ist, bleibt die Stadt in der Gartenstadt bei ihrer Linie, die Bürgersteige zu pflastern. Foto: Foto: Sonja Demmler

    Seit Herbst wühlen die Bagger in der Gartenstraße, um einen neuen, ausreichend großen Kanal zu verlegen und um die Straßenoberfläche und die Gehsteige in Ordnung zu bringen – ein gutes halbes Jahr also schon. Inzwischen fragen manche Anlieger oder andere Leute, die die Straße normalerweise nutzen, wie lange die Arbeiten noch dauern werden.

    Die Antwort darauf gibt Martin Benkert, der für den Tiefbau zuständige Mann im Stadtbauamt. Nach seinen Worten gehen die Planungen für das Ende der Arbeiten vom Herbst dieses Jahres aus.

    Voraussichtlich nach Pfingsten soll das Teilstück, an dem jetzt gearbeitet wird, die Strecke zwischen Birkenweg und Ostlandstraße, mit der Tragschicht versehen werden, so Benkert. Das ist die grobe Asphaltschicht, der Unterbau für die Feindecke. Mit der Tragschicht wäre die Strecke dann staubfrei.

    Auf diesem rund 200 Meter langen Teilstück ist auch schon der Gehweg auf einer Seite fertig, der andere kommt demnächst dran. Oberflächenbelag: Pflaster. Daran stören sich einige Anlieger. Vor allem die mit Kindern. Denn Pflaster ist für Rollerskates nicht besonders gut geeignet. Außerdem habe die Stadt vor Beginn der Arbeiten zugesagt, zu überprüfen, ob eine Asphaltschicht für die Bürgersteige nicht billiger sei.

    Das bestätigt Martin Benkert. Auf Nachfrage der Main-Post erklärte er, dass für die Gehsteige zwei Alternativen ausgeschrieben wurden: eine gepflasterte und eine asphaltierte Oberfläche. Die Ausschreibungsergebnisse hätten dann erbracht, dass zwischen Pflasterung und Asphaltierung nahezu kein Preisunterschied bestehe. Deshalb sei man bei der Linie der Stadt geblieben, die nach Angaben von Barbara Stüdlein, der Leiterin des städtischen Bauamts, so aussieht, dass Gehwege gepflastert werden, um Straße und Bürgersteig optisch voneinander zu trennen. Und sie verweist dabei unter anderem auf die vor kurzem fertiggestellte Berliner Straße.

    Und Martin Benkert führt ein weiteres Argument für die Pflasterung ins Feld – ein sehr praktisches. Der Unterhalt für gepflasterte Gehsteige ist einfach günstiger, erklärt er. Ganz oft liegen nämlich in den Gehsteigen Versorgungsleitungen. Und wenn daran etwas geändert oder repariert werden muss, ist es nötig, den Gehsteigbelag zu öffnen.

    Bei asphaltierten Flächen müsse dann die Teerdecke aufgeschnitten und nach dem Ende der Arbeiten wieder ausgeflickt werden. An den Schnittstellen entstünden Nähte. Ganz anders dagegen bei gepflasterten Flächen. Die könnten nach Arbeiten im Gehsteig problemlos und ohne großen Aufwand ausgebessert werden, so dass nachher nichts mehr zu bemerken sei.

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