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WALTERSHAUSEN: Platz für die 1150-Jahrfeier in Waltershausen geschaffen

WALTERSHAUSEN

Platz für die 1150-Jahrfeier in Waltershausen geschaffen

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    Licht und Luft im Zentrum: Ein Grundstück in Waltershausen wurde von der Gemeinde erworben, das Gebäude wurde abgerissen. Wie die Gestaltung zukünftig aussehen soll, ist noch nicht entschieden.
    Licht und Luft im Zentrum: Ein Grundstück in Waltershausen wurde von der Gemeinde erworben, das Gebäude wurde abgerissen. Wie die Gestaltung zukünftig aussehen soll, ist noch nicht entschieden. Foto: Foto: Vossenkaul

    Petersgericht heißt die Bürgerversammlung in Waltershausen nach alter Tradition. In früheren Zeiten wurde es jährlich am 22. Februar unter freiem Himmel gehalten, daran erinnerte Bürgermeister Norbert Bauer am Mittwoch im Waltershäuser Gästehaus.

    Er bedankte sich nach drei Jahren Amtszeit für die Unterstützung und das Vertrauen, das die Bürger ihm und dem Gemeinderat entgegengebracht haben. Man arbeite trotz oftmals unterschiedlicher Meinungen zielgerichtet und gut zusammen zum Wohl der Gemeinde.

    Sieben Geburten, 23 Sterbefälle

    Saal hatte Ende 2016 insgesamt 1480 Einwohner, davon leben 404 in Waltershausen. Es gab im vergangenen Jahr sieben Geburten und 23 Sterbefälle, insgesamt ist der Bevölkerungsrückgang in der Gemeinde geringer als im Landkreisdurchschnitt, so der Bürgermeister. Der Gemeinderat traf sich zu 13 Sitzungen und behandelte 128 Tagesordnungspunkte. 132 Gewerbetreibende sind registriert, davon 41 in Waltershausen.

    Auf die Aktivitäten innerhalb der Grabfeld-Allianz ging der Bürgermeister ein und auf den Sachstand der Ortsumgehung in Saal. In einem Gespräch bei Staatssekretär Gerhard Eck war die von Wülfershausen zunächst bevorzugte „Südumgehung“ als unrealistisch beurteilt worden. Jetzt führt das Straßenbauamt Schweinfurt Voruntersuchungen für die Nordumgehung durch, die für die Bewertung gebraucht werden. Die Gemeinde Wülfershausen habe nichts dagegen, wenn die Umgehung möglichst wenig auf ihrem Gebiet verläuft, so Bauer.

    Eventuell Platz für Lagerraum

    In Waltershausen wurde die Friedhofsumgestaltung durchgeführt und das Anwesen an der Ecke Martin-Luther-Straße/Elfenweg von der Gemeinde gekauft und die Bebauung abgerissen. Der freie Platz wird zunächst für die 1150-Jahrfeier benötigt, ob dann ein Nachbar ein Stück erwerben darf und ob dort eine Lagerscheune für Vereine und Feuerwehr errichtet werden kann, wie es ein Bürger vorschlug, ist noch nicht entschieden. Die Waltershäuser Feuerwehr hat ein Fahrzeug (TSF) erhalten und feiert heuer ihr 140-jähriges Bestehen.

    Einen Überblick über den Haushalt gab der Bürgermeister: Der Verwaltungshaushalt schließt mit 2 504 822 Euro ab, der Vermögenshaushalt mit 904 060 Euro. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt betrug 532 427 Euro. Es konnten 422 368 Euro den Rücklagen zugeführt werden, die für zukünftige Investitionen gebraucht werden. Stand der Rücklagen Ende 2016: 974 744 Euro.

    Breitband bis ins Haus

    Die Schulden belaufen sich auf 1 066 795 Euro, das sind 711 Euro pro Kopf. Investiert wird heuer unter anderem in den Breitbandausbau bis ins Haus in Waltershausen und teilweise in Saal, den Auftrag hat die Telekom erhalten.

    Bernhard Roth, VG-Geschäftsstellenleiter, erläuterte die Aufgaben und den Wechsel beim Personal in der Verwaltung, die mit dem neuen Umsatzsteuerrecht wieder zusätzliche Aufgaben bekommt. Der Verwaltungshaushalt schloss mit 944 500 Euro ab, der Vermögenshaushalt mit 60 800 Euro. Die VG-Umlage beträgt derzeit 134,94 Euro pro Kopf (Vorjahr 142,65 Euro). „Wir sitzen alle in einem Boot und sind bemüht gute, effiziente Arbeit zu leisten“, sagte Roth. Er ging auch kurz auf die Abwasseranlage ein, die trotz ihres Alters gute Werte liefere, und bedankte sich bei den zuverlässigen Klärwärtern.

    In der Diskussion gab es einige Anregungen, unter anderem stört ein Straßenschild eine Anwohnerin (ist Sache des Straßenbauamts) und das Ausbaggern der Milz wurde angesprochen (zuständig ist das Wasserwirtschaftsamt). Die Hallendecke im Gästehaus könnte hell gestrichen werden, um freundlicher zu wirken, hieß es, außerdem wurde zu schnelles Autofahren auf dem Elfenweg moniert.

    Fahrzeugweihe Anfang Mai

    Mit einem Dank an den Bürgermeister und alle, die sich für die Gemeinde engagieren, schloss zweiter Bürgermeister Helmut Rittweger den offiziellen Teil ab und lud alle Bürger zum Festkommers am 28. April ein und zur Fahrzeugweihe am 6. und 7. Mai, während des Festes zum 140jährigen Bestehen der Feuerwehr.

    Bauer lobte die ehrenamtlich Tätigen als die „Säulen der Gemeinde“. Zum Wohlfühlen gehöre nicht nur eine intakte Infrastruktur, sondern auch das gute Miteinander. Sein Dank galt auch dem Gemeinderat und seinem Stellvertreter, mit dem er sich gut ergänze.

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