(st) Mit einer Ehrenurkunde ist das Projekt „Mit Gecko auf die Reise. Ein Soziales Kompetenztraining“ des Caritasverbands Rhön-Grabfeld in München ausgezeichnet worden. Die örtliche Caritas hatte an einem Wettbewerb des Landes-Caritasverbands Bayern und der katholischen Liga Bank teilgenommen. Ziel des Wettbewerbs war es, besonders kreative Projekte zur Unterstützung benachteiligter Kinder und Jugendlicher auszuzeichnen und bayernweit bekannt zu machen. Die Kampagne stand unter dem Motto „Achten statt ächten.“
Landes-Caritasdirektor, Prälat Karl-Heinz Zerrle, sagte bei der Preisverleihung, mit dem Motto werbe die Caritas für eine veränderte Wahrnehmung und Haltung gegenüber benachteiligten Jugendlichen. Wenn man diese jungen Menschen achte und sie durch die Bereitstellung von Chancen und vor allem durch das entgegengebrachte Vertrauen dazu befähige, könnten und würden sie ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.
In seiner Laudatio sagte Prälat Zerrle, das Bad Neustädter Projekt erfülle „in hohem Maße“ die Kriterien, die die Caritas an eine nachhaltige Sozialarbeit stelle. Es sei kreativ, schließe eine Lücke im Sozialbereich und sei geeignet, benachteiligte junge Menschen nachhaltig zu fördern.
Bessere Entwicklungschancen
Ziel der Bad Neustädter Initiative ist es, mit einem Gruppenprogramm über die Einzelfallhilfe hinaus Acht- bis Zwölfjährigen zu helfen, soziale Beziehungen und Freundschaften aufzubauen und zu erhalten und so durch das Erlernen von Kooperationsbereitschaft und Konfliktfähigkeit ihre Entwicklungschancen zu verbessern. Bei neun Treffen werden die Themenbereiche Gefühle wahrnehmen, Gefühle zeigen und mit anderen in Kontakt treten behandelt und mit einem sozialen Kompetenztraining verknüpft. Die Handpuppe Gecko lädt die Kinder auf eine abenteuerliche Reise ein, auf der sie verschiedene Tiere kennenlernen und knifflige Situationen meistern. Verschiedene Elemente aus der Körpertherapie, Pantomime, Erlebnispädagogik und dem Rollenspiel fließen zusammen. Verschiedene Fachleute arbeiten mit.
Die Eltern werden an drei eigenen Abenden einbezogen. Der bisherige Erfolg, so Prälat Zerrle, gebe den Bad Neustadter Initiatoren um den Erziehungsberater Markus Till Recht und ermutige zum Weitermachen.
Der Direktor der Münchner Liga Bank, Thomas Schwind, betonte, die Liga Bank als katholische Bank engagiere sich gerne im sozialen Bereich und wolle dazu beitragen, jungen Menschen eine bessere Zukunft zu schaffen. Er wünschte sich, dass das Bad Neustadter Projekt „als Vorbild für ganz Bayern“ Nachahmer finde.