Eine Violinistin der Meininger Hofkapelle hat einen renommierten Wettbewerb gewonnen: Wie das Meininger Theater mitteilt, erhält Antonia-Sophie Pechstaedt den Alois-Kottmann-Preis.
Antonia-Sophie Pechstaedt spielt seit 2010 in den ersten Violinen der Meininger Hofkapelle, deren jüngstes Mitglied sie ist. Die 28-Jährige erhielt nun den Alois-Kottmann-Preis für klassisch-sangliches Violinspiel in Verbindung mit der Stadt Frankfurt am Main.
Obwohl Pechstaedt zweimal den ersten Bundespreis bei „Jugend musiziert“ in der Wertung Kammermusik gewann (1999 und 2002), hat sie bisher an keinen internationalen Wettbewerben teilgenommen. Der Alois-Kottmann-Wettbewerb, der im Mai dieses Jahres in Hofheim am Taunus ausgetragen wurde, war der erste. „Wettbewerbe haben mich eigentlich nie interessiert, ich wollte mich nicht mit anderen vergleichen. Beim Alois-Kottmann-Wettbewerb habe ich mich beworben, weil hier das sangliche Spiel im Vordergrund steht.“ Dass sie in diesem über ein besonderes Können verfügt, konnte sie mit ihrem Wettbewerbsprogramm der Violinsonate d-Moll op. 108 von Johannes Brahms und der Suite Nr. 1 für Violine Solo von Ernest Block beweisen. Der Preis wurde ihr Anfang Oktober im Frankfurter „Römer“ durch den Oberbürgermeister verliehen.
Pechstaedt schloss 2009 ihr Studium im Hauptfach Violine an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar mit der Note 1,0 ab. Seit 2013 befindet sie sich im Aufbaustudium in der Meisterklasse von Prof. Herwig Zack an der Hochschule für Musik Würzburg, das sie im Sommer 2015 mit dem Konzertexamen abschließen wird.