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Unsleben: Probesitzen an künftiger Wirkungsstätte

Unsleben

Probesitzen an künftiger Wirkungsstätte

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    Premiere in Unsleben: Zur Auswahl des Gestühls für den künftigen Sitzungssaal nahmen Gemeinderäte im Alten Pfarrhaus Platz.
    Premiere in Unsleben: Zur Auswahl des Gestühls für den künftigen Sitzungssaal nahmen Gemeinderäte im Alten Pfarrhaus Platz. Foto: Eckhard Heise

    Eine Premiere gab es zum Einstieg in die Gemeinderatssitzung von Unsleben. Zum ersten Mal nahm das Gremium an seiner künftigen Wirkungsstätte Platz. Allerdings war das nur provisorisch. Eigentlicher Zweck des Besuchs des Alten Pfarrhauses war die Auswahl des Gestühls für den künftigen Sitzungssaal. Dazu waren einige Musterexemplare aufgestellt worden. Mit dem Einzug müssen sich die Mandatsträger noch etwas gedulden.

    So vollzog sich der Hauptteil der Zusammenkunft wieder in der Dreschhalle, wo sich die Volksvertreter unter anderem mit den Anfragen aus der Bürgerversammlung beschäftigten. Eine Wortmeldung galt dem Auftakt der Arbeiten am Breitbandnetz. Bürgermeister Michael Gottwald hatte dazu in Erfahrung gebracht, dass die Verlegung der Leitungen wohl schon bald beginnen und vielleicht noch in diesem Jahr abgeschlossen wird.

    Ein weiterer Teilnehmer hatte sich nach den Gründen für die unterschiedlichen Beiträge der Mitgliedsgemeinden des Abwasserzweckzweckverbands zur Finanzierung der Klärschlammtrocknungsanlage erkundigt. Das Ortsoberhaupt erläuterte, dass sich die Höhe der einzelnen Gemeindeanteile aus der Einwohnerzahl und der Schmutzfrachtmessung errechnet.

    Ob die neue Grundsteuer, wie von der Landesregierung verkündet, tatsächlich aufkommensneutral erhoben worden ist, konnte das Ortsoberhaupt dem Versammlungsbesucher nicht mit Sicherheit sagen. Es gibt nach wie vor zahlreiche Widersprüche, unbezahlte Bescheide und rechtliche Unwägbarkeiten, so dass noch nicht abgeschätzt werden könne, was unterm Strich herauskommt.

    Gebühren für Waldkindergarten festgelegt

    Unsicherheit hatte bei einem Zuhörer auch die Hochwasserstudie ausgelöst, nach der kein vollständiger Schutz an einem Bereich des Damms entlang der Streu gegeben sein soll. Der Bürgermeister bestätigte diese Aussage, die allerdings nur für ein besonders extremes Hochwasser und nur unter ganz bestimmten Bedingungen gilt. Den Berechnungen nach wäre es unter diesen Voraussetzungen möglich, dass Wellen über die Krone schwappen, aber keine größeren Wassermengen. Durch Entfernung von Bewuchs soll außerdem der Schutz an den Deichen verbessert werden.

    Ferner hatte der Bürgermeister einem Fragesteller die Auskunft erteilt, dass der Sparkassencontainer voraussichtlich bis Herbst aufgestellt werden soll. Auf die Forderung nach einer Tempo-30-Regelung in der Streugasse reagierte Gottwald mit dem Hinweis auf eine Initiative, die darauf zielt, eventuell im gesamten Altort eine Tempo-30-Zone einzurichten.

    Im weiteren Verlauf der Gemeinderatssitzung stimmte das Gremium der Gebührenregelung für den Naturkindergarten dazu. Danach orientieren sich die Beiträge am Waldkindergarten von Hohenroth, der unter anderem für einen Ganztagsplatz eine monatliche Gebühr von 230 Euro vorsieht.

    Callheinz fährt ab 1. September

    Die Mandatsträger beschlossen außerdem den Beitritt zu einer kommunalen Arbeitsgemeinschaft "Schwammregion Streu-Saale". Schwerpunkt der Arbeitsgemeinschaft ist die gemeinsame Beantragung von Fördermitteln und die Einrichtung einer Förderstelle zur Unterstützung von kommunalen Initiativen, die auf die Speicherung von Wasser in der Region zielen.

    Schließlich wies der Bürgermeister noch darauf hin, dass der Rufbus Callheinz am 1. September für Unsleben in Betrieb geht. Im Ort werden sechs Haltestellen eingerichtet. Grünes Licht erhielt ein Bauantrag zur Errichtung eines Wohnhauses im Lichtenauer Weg.

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