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MÜNNERSTADT (OLD): Probleme mit Vorgänger-Betrieb

MÜNNERSTADT (OLD)

Probleme mit Vorgänger-Betrieb

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    „Mit dem Bayerischen Hof hat das nichts zu tun“, kommentiert Jeanine Skibba das vom Amtsgericht Schweinfurt am vergangenen Donnerstag angeordnete Insolvenzverfahren über das „Vermögen der Akzent Hotel Bayerischer Hof J & J Skibba Gmbh.“

    „Der Betrieb geht weiter, es wird niemand entlassen, im Bayerischen Hof ist die Welt in Ordnung“, erklärt die Pächterin, die zusammen mit ihrem Mann Johannes seit Mai vergangenen Jahres das Hotel gepachtet hat, auf Nachfrage dieser Zeitung. Lediglich die GmbH gehe in die Insolvenz, das Haus in Münnerstadt werde künftig unter einer anderen Rechtsform betrieben, so die Chefin. Unter welcher sei noch nicht klar, da wollen sich die Skibbas ganz auf den Rat ihres Steuerberaters verlassen.

    Probleme aus dem Schwarzwald

    Die Probleme würden ausschließlich aus ihrer Zeit im Schwarzwald resultieren, sagt Jeanine Skibba. Einen hohen fünfstelligen Betrag hätten sie damals mit einer Einlage in die Einrichtung eines Hotels in Bernau gesteckt, um Sauna, Solarium und Telefonanlage einbauen zu können. Mit dem Verpächter sei die Ablöse vereinbart gewesen, „doch der macht einfach nichts“, ärgert sie sich. Seither seien aus dem Geschäft mit dem Bayerischen Hof die Verbindlichkeiten des alten Betriebs bedient worden. Zwar hätten sie Klage gegen den Verpächter eingereicht, doch bis zu einer Entscheidung könne viel Zeit vergehen, weiß Jeanine Skibba von ihrem Anwalt. Um den Betrieb in Münnerstadt nicht zu gefährden, hätten sie und ihr Mann sich für diesen Weg entschieden. „Der alte würde den neuen sonst auffressen.“

    In Münnerstadt laufe alles super, betont Jeanine Skibba. Durch die Zusammenarbeit mit mehreren Reiseveranstaltern sei das Hotel immer gut besucht. „Von Anfang September bis Mitte Oktober habe ich kein einziges Zimmer mehr frei“, erklärt die Chefin, die zusammen mit ihrem Mann zwei Köche, fünf Auszubildende, eine Zimmerfrau und eine 400-Euro-Kraft beschäftigt.

    Jetzt hofft Jeanine Skibba, dass ihr die Gäste und Lieferanten, mit denen es in der ganzen Zeit noch nie Probleme gegeben habe, in der schwierigen Phase die Treue halten. Mit der Insolvenzverwaltung hat das Amtsgericht den Bamberger Rechtsanwalt Robert Wartenberg beauftragt. Der war am Montag für eine Stellungnahme zu nicht erreichen.

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