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WEGFURT (CT): Putzfimmel mit Folgen

WEGFURT (CT)

Putzfimmel mit Folgen

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    "Irgendwo her kenn ich das doch" - dieser Gedanke beschlich die meisten Ehepaare, die das Stück "Die Traumfraah" sahen.

    Marlies (Rockenzahn) geht ihren Männern Rudi (Lenhard) und Kai (Bornkessel) mit ihrem Putzfimmel tierisch auf die Nerven. "Wenn's ginge, würde die Mutter die Dachrinne putzen und die Briketts einzeln abstauben", stichelt Ehemann Rudi und Junior Kai kündigt seinen Auszug an. Selbst Marlies' Versprechen "Bleib doch da - ich räume auch Dein Zimmer nicht mehr auf!" kann ihn nicht halten.

    Kurzum, im Hause Lenhard herrscht dicke Luft, weil Mutti in ihrer Hausmütterchenrolle völlig aufgeht. Die Mama ist sich dessen aber überhaupt nicht bewusst - bis ihre alte Schulfreundin Martina (Kamm) auftaucht. Die aufgetakelte Frau von Welt lacht sich kaputt über Marlies', wie sie in Kittelschürze und Kopftuch mit dem Staubsauger über den Perser wuselt, hat sie doch inzwischen eine Boutique in der Stadt eröffnet. Sie sucht ein Mannequin - Modell Durchschnittsfrau wie Marlies.

    Die verweigert sich natürlich, sie sei nicht schön genug und "außerdem lass ich meine Familie nicht im Stich". Andererseits hat schon ihr Hausarzt vom Gang zum Psychiater gesprochen, weil sie seinen Schreibtisch unaufgefordert abgestaubt hat. Den entscheidenden Fehler machen dann Rudi und Kai - sie lachen ihre Mutter aus.

    Die sagt: "Jetzt erst recht", packt ihre Koffer und geht mir ihrer Freundin in die große Stadt. Drei Tage staubsaugerfreie Zone - da wird den Männern angst und bang. Rudi flüchtet zu seiner Schwester und Kai will auch bald raus aus dem Haus, weil der Kühlschrank leer ist, bis plötzlich der Opa Alfred (Mölter) zur Tür rein kommt. Der ist aus dem Altersheim geflüchtet und kommt nun nicht ins traute Heim, sondern in ein Chaos.

    Die Freude der Männer ist groß, als die Mutter wiederkommt. Sie ist allerdings in ihrem neuen Kleid kaum wieder zu erkennen und verweigert standhaft die Küchenarbeit. Als wäre das nicht genug, kommen jetzt noch die Nachbarn Heinz (Werner) und Karin (Korb) und behaupten, in Lenhards Gartenhäuschen hätten sich Terroristen eingenistet. Karin Korb ist in dieser Rolle die Entdeckung des Abends.

    Wie sie ihren armen Heinz zur Schnecke macht, mit verkniffenem Gesicht hinter ihrer Panzerglasbrille hervor schielt, x-beinig über die Bühne stolziert wie der Storch im Salat und dabei schnattert wie eine ganze Gänseherde, das ist schon tolle Leistung in der ersten Theaterrolle ihres Lebens. Noch besser, als sich dann herausstellt, dass die Terroristen ihr Töchterchen Tina (Bauner) und Kai sind, da ist sie völlig fertig mit den Nerven.

    Völlig wahnsinnig wird's dann, als der Opa polizeilich gesucht wird und Engelbert (Fries) plötzlich in der Türe steht weil es sich in Marlies verliebt hat.

    Das Happy End: Rudi verteidigt wie ein Löwe seine Marlies, Opa kriegt Kais Zimmer, der zieht auf Opas Kosten mit seinem Freundin Tina zusammen, Boutique-Besitzerin Martina angelt sich Engelbert und Karin und Heinz werden als Schwiegereltern in die Familie aufgenommen.

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