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BAD KÖNIGSHOFEN: Quartett zu fünft

BAD KÖNIGSHOFEN

Quartett zu fünft

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    In Aktion: Das K. und K.-Klavierquartett bei einem Konzert im Mühlfelder Schloss Wolzogen.
    In Aktion: Das K. und K.-Klavierquartett bei einem Konzert im Mühlfelder Schloss Wolzogen. Foto: Foto: Fred Rautenberg

    Es gibt nicht nur eine Leidenschaft, die Musiker verbinden kann – eben die Musik – sondern in diesem Fall auch das Kochen. Seit nunmehr 25 Jahren gibt es in Bad Königshofen ein Ensemble, das die „Kunst“ (Kammermusik) und das „Kochen“ im Namen trägt: das K. und K. Klavierquartett.

    Als sich vor einem Vierteljahrhundert Susanne Aengeneyndt (Violine), Werner Jaksch (Violoncello) und Irina Gontscharow (Klavier) zusammenfanden und ihr erstes Konzert im Historischen Rathaussaal aufführten, dachte bestimmt noch keiner daran, dass diese Leidenschaft – einschließlich des zweiten „K“ – ein so beständiges Element in ihrer musikalischen Laufbahn werden würde. Sehr bald kam Wolfram Schmidt (Viola) hinzu, und für Irina Gontscharow stieß nach kurzer Zeit Maria Plett als Pianistin zum Ensemble.

    Nicht nur in Bad Königshofen spielte das Quartett – überall, wo geeignete Rahmen für kammermusikalische Gastspiele gegeben waren, erlangte das K. und K. Quartett großen Erfolg. Zahlreiche Auftritte folgten in Bedheim, im Kloster Wechterswinkel, in Schweinfurt (Augustinum), in Werneck, in Zeilitzheim, in Friesenhausen, im Schloss Wolzogen, in Ostheim, aber auch über den Grenzen der Region hinaus in Heidelberg, auf Schloss Stetten im Hohenlohischen und sogar im niederösterreichischen Klosterneuburg.

    In Ostheim stieß Christoph Schindler (Bass) zu dem Quartett, und somit frönen seither fünf begeisterte Musiker ihrer Leidenschaft; am Klavier gehört seit 2007 Jutta Müller-Vornehm zum Ensemble. Das Repertoire umfasst überwiegend Kompositionen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, teilweise wurden sie von Werner Jaksch für ihre Ensemblebesetzung arrangiert.

    Vergessenes wiederentdeckt

    Dem Musikwissenschaftler gelang es auch immer wieder einmal, Noten zu entdecken, die seit Jahrzehnten oder gar seit dem Barock in Vergessenheit geraten waren, und so konnten dann musikalische Kleinodien zum Leben wiedererweckt werden.

    Aber auch Musik des 21. Jahrhunderts hat das Ensemble einstudiert, im Kloster Wechterswinkel bot das K. und K. Quartett vor kurzem eine Uraufführung der Schweinfurter Komponistin Elke Tobler-Vogt dar.

    Und wie kommt nun das zweite „K“ in den Namen? Die Proben finden immer in Bad Königshofen statt, zu Hause bei Susanne Aengeneyndt und weil ja auch Kochen und Genießen zu den kulturellen Errungenschaften gehören – es bedeutet ja mehr als nur Nahrungsaufnahme – wird nach dem gemeinsamen Musizieren gemeinsam gekocht. Und was gibt's dann? „Saisonal, regional und natürlich auch thematisch!“ Als Franz Schuberts „Forellenquintett“, das Anfang Juli in Ostheim auf dem Programm stand, einstudiert wurde, gab es nach einer der Proben Rhönforelle. Als unser Foto entstand, war gerade eine sommerlich leichte Küche mit Ratatouille und Creme brulée angesagt.

    Die Zuhörer dürfen stets sicher sein: Die Musiker spielen wie seit 25 Jahren „con anima“ – mit Seele.

    Konzerttermine: Wer mehr vom K. und K. Quartett hören möchte, hat am 20. September, in Oberschwappach (Kreis Haßberge), am 3. Oktober in Friesenhausen (Kreis Haßberge) und am 25. oder 26. Oktober in Bad Königshofen (Rathaussaal) Gelegenheit dazu.

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