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BAD NEUSTADT/UNSLEBEN: Radeln und den Landwirten über die Schulter schauen

BAD NEUSTADT/UNSLEBEN

Radeln und den Landwirten über die Schulter schauen

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    Ziegenhaltung ist hier Familiensache: Die Tiere von Uwe Storch sind bei der Fahrradtour des Bayerischen Bauernverbands am 15. Juni ebenfalls zu sehen.
    Ziegenhaltung ist hier Familiensache: Die Tiere von Uwe Storch sind bei der Fahrradtour des Bayerischen Bauernverbands am 15. Juni ebenfalls zu sehen. Foto: Foto: Eckhard Heise

    Eine „Fahrroddur nei die Landwirtschafd“ ist der Beitrag des Bauernverbands zum deutschen Tag des offenen Bauernhofes. Zehn Stationen können die Teilnehmer am 15. Juni auf der Strecke des Fahrradwegs zwischen Bad Neustadt und Mellrichstadt besuchen und dabei Einblick in die bäuerliche Landwirtschaft erhalten.

    Zu der Aktion anlässlich des von der Unesco ausgerufenen Tags der bäuerlichen Familienbetriebe wird in Herschfeld gestartet. An einem landwirtschaftlichen Anwesen neben dem Fahrradweg wird über Grünlandbewirtschaftung informiert, außerdem sind Traktoren und Maschinen ausgestellt. Weiter geht es über Heustreu, wo eine Station eingerichtet ist, deren Infoangebot sich ganz um die Kartoffel dreht. Über die Biogasanlage von Unsleben, bei der es eine Stärkung in Form von Schinkenteller und Wildschweinbratwürsten gibt, geht es weiter zu den Streutalziegen von Elke und Uwe Storch. Die beiden bewirtschaften seit einigen Jahren die geschützten Hänge im Rückraum von Unsleben. Eine Herde Ziegen sorgt in dem unwegsamen Gelände für die natürliche Beseitigung von verbuschten Bereichen.

    Vom Milchvieh zum Kirschgarten

    Im Gasthaus „Krone Schenke“ in Unsleben, das ebenfalls auf der Route liegt, werden die Erzeugnisse der Familie in der Küche verarbeitet. An einem weiteren Stand wird außerdem selbst gebackenes Brot ausgegeben und über die Imkerei informiert.

    In Mittelstreu kann der offene Milchviehstall der Familie Mack in Augenschein genommen werden, und der Gasthof „Wilder Mann“ ist ebenfalls in die Tour einbezogen. Auf dem Hof der Familie Schirber in Oberstreu geht es ums Borstenvieh. Letzte Station ist nach einer Gesamttour von etwa 14 Kilometern der „Kirschgarten“, eine Freizeitanlage in Mellrichstadt, wo es eine weitere Stärkung gibt. „Die Tour ist besonders für Familien mit Kindern geeignet“, meint Kreisbäuerin Roswitha Hesselbach. Die Strecke sei nicht besonders schwierig, die Stationen liegen in unmittelbarer Nähe des Radwegs und für die kleinen Teilnehmer gebe es eine Menge zu sehen. Aber auch für die Erwachsenen dürfte manches Neues zu hören sein.

    Die Produktion verstehen

    Vor allem steht die bäuerliche Landwirtschaft im Mittelpunkt. „Die Teilnehmer erhalten Einblick in die Kreisläufe der Produktion“, erklärt BBV-Kreisgeschäftsführer Michael Diestel. Immerhin gebe es noch rund 1200 landwirtschaftliche Betriebe im Landkreis, von denen knapp ein Drittel im Haupterwerb geführt wird. Es dürfte also für die ganze Familie etwas geboten werden, so dass die Teilnehmer einen abwechslungsreichen Ausflug erwarten können.

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