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BAD NEUSTADT: Raus aus dem Schonraum Schule

BAD NEUSTADT

Raus aus dem Schonraum Schule

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    Die Jahrgangsbesten der Fach- und Berufsoberschule wurden bei der Abizeugnisverleihung besonders gewürdigt. Glückwünsche gab es von (von links) Schulleiter Ralf Kaminski und dem stellvertretenden Schulleiter Wolf-Dieter Möller sowie (von rechts) dem dritten Bürgermeister Karl Breitenbücher und stellvertretendem Landrat Josef Demar.
    Die Jahrgangsbesten der Fach- und Berufsoberschule wurden bei der Abizeugnisverleihung besonders gewürdigt. Glückwünsche gab es von (von links) Schulleiter Ralf Kaminski und dem stellvertretenden Schulleiter Wolf-Dieter Möller sowie (von rechts) dem dritten Bürgermeister Karl Breitenbücher und stellvertretendem Landrat Josef Demar. Foto: Foto: Stefan Kritzer

    Bei so vielen erfolgreichen Abiturienten braucht es eine besonders große Halle zum Feiern. So bildeten auch diesmal die insgesamt 202 Schüler der Fach- und der Berufsoberschule in der Bürgermeister-Goebels-Halle eine beeindruckende und vor allem auch gut gekleidete Kulisse.

    Neben den Glückwünschen für die Fachhochschulreife oder die Allgemeine beziehungsweise Fachgebundene Hochschulreife gab es natürlich auch Preise für die Jahrgangsbesten sowie für hervorragende Referate. Gekrönt wurde die Abschlussfeier natürlich mit der Verleihung der Abizeugnisse.

    Bei so einer großen Abizeugnisverleihung mit zahlreichen Zusatzpreisen, Reden und musikalischen Einlagen dauert es naturgemäß ein Weilchen, bis man das eigene Zeugnis in der Hand halten darf. Doch die erfolgreichen Schüler sowie deren Eltern übten sich gerne in Geduld während der mehrstündigen Feier. Das Warten sollte sich bei diesem allerletzten Schultag nun auch wirklich auszahlen.

    Schülersprecherin Eva-Maria Deutsch formulierte es in ihrer Ansprache unter dem Beifall ihrer Mitschüler unmissverständlich: „Ein Heiratsversprechen kann zurückgenommen werden. Ein Abizeugnis nicht!“ Den Abiturienten gab die Schülersprecherin mit auf den Weg, all das auszuprobieren, was man wirklich will.

    Der neue Schulleiter Ralf Kaminski hatte die Ehre, nach nur wenigen Monaten im Amt bereits einen Abiturjahrgang in das Berufsleben zu entlassen. „Mit dem Abschluss der Fach- bzw. Berufsoberschule haben Sie nachgewiesen, dass Sie über analytische und reflektorische Fähigkeiten verfügen“, sagte Ralf Kaminski.

    „Und genau daraus erwächst Ihnen eine besondere Verantwortung für die zukünftige Gestaltung unserer Gesellschaft“, so der Schulleiter in seiner Rede an die Abiturienten. „Ein hartes Stück Arbeit liegt hinter und ein neues Leben vor Ihnen“, sagte Kaminski und sprach vom „Schonraum Schule verglichen mit dem, was Sie in Zukunft erwarten wird“. Der Schulleiter vergaß nicht, seinem Amtsvorgänger Peter Klör zu danken. Schließlich hat Klör den nun ausgezeichneten Jahrgang länger begleitet als Kaminski.

    Dritter Bürgermeister Karl Breitenbücher forderte die Abiturienten auf, sich immer neue Ziele zu stecken, auch wenn es mal Rückschläge und Staus auf dem Weg gibt. „Erfolg ist aber nicht nur durch außergewöhnliche Anstrengungen möglich, sondern auch durch den Glauben daran.“

    Der stellvertretende Landrat Josef Demar forderte die Absolventen auf, persönliche Stärken weiter auszubauen. „Ihnen stehen nun im Landkreis Rhön-Grabfeld und Umgebung sämtliche Türen offen“, so Demar.

    Der Elternbeiratsvorsitzende Günther Wedler wünschte den Abiturienten stets eine glückliche Hand bei der Verwirklichung von Träumen und Wünschen. Wie Karl Breitenbücher verglich auch der Kassier des Fördervereins der Schule, Martin Pfaff, das diesjährige Abitur an der FOS/BOS mit der Fußball-Europameisterschaft: „Ihr habt die Vorrunde überstanden, jetzt kommen die schwierigen Spiele der Hauptrunde“, sagte Pfaff.

    Für die stimmungsvolle musikalische Umrahmung der Abizeugnisverleihung sorgten Henok Kiros, Vanessa Scholz, Lusia Lucas und Lea Erhard unter der Leitung von Musiklehrer Stefan Klein.

    „Ein Heiratsversprechen kann zurückgenommen werden. Ein Abizeugnis nicht!“

    Eva-Maria Deutsch, Schülersprecherin

    Die Riege der Ehrungen eröffneten natürlich die Jahrgangsbesten. Ausgezeichnet wurden Maximilian Höller, Ferdinand Kässner, Florian Wirsing, Patricia Geßner, Chiara Roth, Svea Brand, Christina Wolf und Christine Derksen.

    Eine Reihe an herausragenden Fachreferaten des Jahrgangs wurde ebenfalls besonders ausgezeichnet: Für den Förderverein der Schule überreichte Martin Pfaff Urkunde und Briefkuvert an Ferdinand Kässner für seine Arbeit über den Nahostkonflikt. Christina Wolf wurde für ihr Referat über Kindheit und Jugend in der DDR genauso ausgezeichnet wie Tobias Göpfert für sein derzeit sehr aktuelles Referat zum Thema Rechtsextremismus im Fußball.

    Die Sparkasse zeichnete durch den Vorstandsvorsitzenden Georg Straub zwei Arbeiten aus: Chiara Roth arbeitete über das Thema „11. September 2001 und die Auswirkungen bis heute“ und Daniel Blümm sorgte mit seinem Umweltreferat „Die grüne Leber“ für Aufsehen.

    Der Informationskreis der Wirtschaft, vertreten durch Dr. Christoph Steinhardt, zeichnete eine Reihe an technischen Arbeiten und Praxisanwendungen aus. Toni Schmailzl erarbeitete „Push-Mitteilungen für die FOSBOS-APP“, Florian Wirsing beschäftigte sich mit dem Bau eines Kurzwellenempfängers und Moritz Dietrich – ebenfalls topaktuell – erarbeitete ein „elektronisch angetriebenes Modellfahrzeug mit mikrocontroller-gesteuertem Ultraschall-Abstandswarner und Kameraübertragung“.

    Für die Volksbanken, Raiffeisen- und Genossenschaftsbanken im Landkreis zeichnete Günter Mauer Johannes Klug für sein Referat „Können wir die Kirche noch im Dorf lassen? Die Pastoral 2030 im Dekanat Bad Neustadt“ aus. Eine Ehrung wurde auch Philipp Ziegler für sein Referat „Kirchliche Jugendarbeit im Landkreis“ zuteil.

    Günter Mauer ehrte zudem drei Schülerinnen für deren herausragendes soziales Engagement: Ilka Sauer betreute ehrenamtlich Flüchtlingskinder in der Notunterkunft in Bad Neustadt, Eva-Maria Deutsch engagiert sich in vielfacher Weise ehrenamtlich, unter anderem in der Jugendgruppenleitung der Katholischen Jugend Bad Königshofen, und Katharina Dietz arbeitet gerne und mit viel Engagement im Mehrgenerationenhaus „Haus St. Michael“ in Bad Königshofen.

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