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BAD KÖNIGSHOFEN: Regenerative Energien ausbauen

BAD KÖNIGSHOFEN

Regenerative Energien ausbauen

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    An Carolin Boos überreichten der Vorsitzende der Energie-Initiative Rhön-Grabfeld, Daniel Miller (rechts) und Vorstandsmitglied Daniel Dahinten die Spenden für das Projekt Hope in Indien.
    An Carolin Boos überreichten der Vorsitzende der Energie-Initiative Rhön-Grabfeld, Daniel Miller (rechts) und Vorstandsmitglied Daniel Dahinten die Spenden für das Projekt Hope in Indien. Foto: FOTO Regina Vossenkaul

    Für die passende Musik für diesen Anlass sorgten „The two Corbies“, das sind Susanne und Daniel Schlössinger von „Whistling to the bird“. Das Duo aus der Rhön unterhielt mit Irish-Folk, schönen Balladen, ruhigen Instrumentalstücken und rhythmischen Tänzen.

    Mehrere Aussteller waren vertreten mit Angeboten, die für alle wichtig sind, die demnächst bauen wollen und die nach den neuen Richtlinien einen Teil ihres Energiebedarfs aus regenerativen Quellen decken und dies auch nachweisen müssen.

    Aber auch alle, die erkannt haben, dass die fossilen Energieträger keine Zukunft haben, waren eingeladen, sich zu informieren. Direkt einsteigen konnte man in das Angebot „Strom aus Wasserkraft“ und man konnte sich anmelden für das neue Fondsmodell, das vom Überlandwerk Rhön gemeinsam mit der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Energie e.G. ausgearbeitet wurde und ab 2009 zur Verfügung steht. Danach kann freiwillig ein geringer Aufpreis zum eigenen Strompreis gezahlt werden, der dann in einen Fond wandert.

    Das Geld wird in den Ausbau von regenerativer Energie in der Region gesteckt. So kann man auch unabhängig von einer direkten Beteiligung an einem Projekt sich für die Umwelt engagieren und helfen, die Region zukunftsfähiger zu machen.

    „Solarlampen wären dort, wo es keinen elektrischen Strom gibt, eine große Erleichterung im Alltagsleben“, sagte Carolin Boos, Vorsitzende der Agnes Kunze Society Deutschland e.V., die persönlich über das Projekt Hope in einem Slum von Dehra Dun in Nordindien berichtete. Bei einer Begegnung mit ihrer langjährige Brieffreundin Manju aus Dehra Dun, mit der sie eine Rundreise durch Nordindien machen wollte, lernte sie die erschreckenden Zustände in dem Elendsviertel kennen.

    Der Besuch einer Schule wäre ihr größter Wunsch, sagten die befragten Kinder. Deshalb wurde nichts aus der Rundfahrt durch Indien, aber das Projekt Hope nahm seinen Anfang, um den Kindern ihren Wunsch zu erfüllen.

    Einige Fotos aus Indien und von dem Projekt hatte Carolin Boos aus Großkarolinenfeld mitgebracht. Sie berichtete davon, dass der Traum von der Schule inzwischen Wirklichkeit geworden ist. 180 Kinder erhalten von acht Lehrern in der staatlich anerkannten Hope Academy eine Grundschulbildung, täglich eine warme Mahlzeit und medizinische Versorgung. Patenschaften werden vermittelt, damit die älteren Kinder in weiterführende Schulen gehen können. Für ältere Mädchen gibt es Unterricht im Nähen und Herstellen von Waschmitteln, damit sie Geld verdienen können.

    Viele Erwachsene können nicht lesen und schreiben, für sie gibt es Extraunterricht. Beratungen werden gehalten zu den Themen AIDS-Vorsorge, Familienplanung und Drogenmissbrauch. Als erfolgreich hat sich auch das System der Mikrokredite erwiesen, die an Frauen vergeben werden, die sich damit durch die Herstellung von Waren oder durch andere Geschäftsideen ein Einkommen sichern können.

    Das Projekt Hope finanziert sich ausschließlich durch Spenden, deshalb war Carolin Boos auch erfreut, zu hören, dass der Erlös der Veranstaltung und natürlich alle Direktspenden dem Projekt zugute kommen. Nicht nur aus diesem Grund hätten sich die Veranstalter einen besseren Besuch des Abends im Museumskeller gewünscht. Der Dank der Veranstalter galt der Stadt Bad Königshofen, die den Raum zur Verfügung gestellt hat, allen Sponsoren der Glücksrad-Preise, allen Spendern und Ausstellern.

    Im Blickpunkt

    Hope-Projekt

    Wer etwas spenden will für das Projekt Hope in Indien, kann überweisen auf das Konto Nr. 240 921 866, BLZ: 711 500 00 bei der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling. Infos gibt es unter www.hopeprojekt.de.>

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