Groß war der Zuspruch bei allen Bürgerversammlungen in den Fladunger Ortsteilen. Auch in Heufurt, Weimarschmieden und Sands kamen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, um den Ausführungen von Bürgermeister Michael Schnupp zu lauschen. Im gesamten Stadtgebiet ist der Glasfaserausbau Thema. In Heufurt wurden bislang lediglich 34 Anschlüsse ausgebaut. Die übrigen Haushalte gingen nach den Förderrichtlinien leer aus, da die Versorgung bereits ausreichend sei. Ab 2026 können aufgrund einer neuen Förderung auch diese angeschlossen werden, so der Bürgermeister.
Zwei neue Jugendtreffs soll es künftig in Heufurt geben. Im alten Rathaus soll ein Raum für Jugendliche bis 16 Jahren entstehen, die Aufsicht hierfür wird von Eltern übernommen, berichtete Schnupp. Für die Älteren sowie für junge Erwachsene ist geplant, in der ehemaligen Schiedsrichterkabine am Sportheim einen Jugendtreff einzurichten. Um Rechtssicherheit zu haben, wird ein Verein gegründet.
Renovierung der alten Schule und der Schrottcontainer in der Siedlung
Ein heikles Thema sei nach wie vor die Renovierung der alten Schule. Mit ehrenamtlichen Helfern sei bereits einiges geschafft worden. Jedoch stocken die Arbeiten immer wieder. Nun habe sich die Stadt entschlossen, die weiteren Arbeiten mit Firmen und durch die Bauhofmitarbeiter erledigen zu lassen.
Ein leidiges Thema sei der Schrottcontainer in der Siedlung, der von einem Schrotthändler aus der Umgebung aufgestellt wurde. Allerdings wird hier immer wieder anderweitiger Schrott, unter anderem Autoreifen entsorgt, wie ein Bürger berichtete. Es wurde vorgeschlagen, eine Tafel anzubringen, mit einem Hinweis, was im Container entsorgt werden darf.
Die Brücke am Musikheim als Sorgenkind
Ob es eine Nachnutzung für den ehemaligen Jugendraum im alten Backhaus gibt, wurde gefragt. Bürgermeister Schnupp erklärte, dass es momentan keine Pläne für das Backhaus gibt. So verhält es sich auch beim ehemaligen Rathaus, hier sei man für Ideen durchaus offen. Allerdings mache es wenig Sinn, das Rathaus abzureißen und eine Brachfläche zu lassen, so das Stadtoberhaupt.
Für die Neugestaltung des Dorfkerns fehlt der Stadt derzeit das Geld, machte er deutlich. Ein weiteres Sorgenkind ist die Brücke am Musikheim in der Siedlung. Sie wird in den nächsten Jahren ein großes Bauprojekt für Heufurt werden, prognostizierte der Bürgermeister.
Callheinz soll Weimarschmiedens Anbindung verbessern
Der Glasfaserausbau in Weimarschmieden soll im nächsten Jahr starten. Aktuell gibt es im Fladunger Ortsteil keine regelmäßige Busverbindung. Eine Verbesserung wird es erfreulicherweise ab dem nächsten Jahr geben, informierte der Bürgermeister. Mit dem On-Demand-Verkehr Callheinz sind die Bürger dann mobiler und haben eine bessere Anbindung an das ÖPNV-Netz in Fladungen. Der Beginn des neuen Service wird im Fladunger Mitteilungsblatt bekannt gegeben.
Sorge bereitet dem Bürgermeister, dass es in Weimarschmieden keine Freiwillige Feuerwehr mehr gibt. Er appellierte an die Bürger, sich für einen Helferdienst eintragen zu lassen. Bei einem Brand oder Unfall wäre dieser als Erstes vor Ort und könnte weitere Schritte einleiten.
Glasfaser und Mobilfunk in Sands
Letzte Station im Reigen der Bürgerversammlungen war der kleinste Fladunger Ortsteil Sands. Auch hier soll ab dem kommenden Jahr der Glasfaserausbau angegangen werden. Angefragt wurde nach einer Verbesserung des Mobilfunknetzes. Hier konnte der Bürgermeister keine große Hoffnung machen. Es sei jedoch angedacht, nach Abschluss des Glasfaserausbaus ein öffentliches WLAN einzurichten, erklärte er. So könne man die Situation zumindest etwas verbessern. Des Weiteren informierte Bürgermeister Schnupp darüber, dass am alten Feuerwehrhaus eine überdachte Sitzgruppe aufgestellt wird.