Rund eineinhalb Stunden Zeit hat das Team des BRK Rhön-Grabfeld für die notwendige Vorbereitung bei einem Blutspendetermin. Ein Lkw sowie Kleintransporter haben alles Notwendige dabei: Liegen, Abgrenzungstafeln, Hinweisschilder, Getränke, Geschenke und die notwendigen medizinischen Gerätschaften. All das und vieles mehr wird von einem Helferteam in kürzester Zeit aufgestellt, so dass pünktlich mit der Blutspende begonnen werden kann.
Positiver Trend im Landkreis
Der Beginn ist genau getaktet, denn "auch wenn die Blutspender schon lange vor dem Termin Schlange stehen, können wir nicht früher beginnen, weil der Computer nicht frei gegeben ist", erklärt Petra Fuchs vom BRK-Kreisverband Rhön-Grabfeld. Sie ist freut sich über den positiven Trend beim Blutspenden. Immerhin stieg die durchschnittliche Teilnehmerzahl bei den Blutspendeterminen von 129 auf 157. Auch die Zahlen der Erstspender nehmen zu, in diesem Jahr lag bislang 7,6 Prozent im Gegensatz zu 2019 mit 5,8 Prozent. "Mit der durchschnittlichen Spenderanzahl liegen wir sogar höher als der bayerischen Durchschnitt", freut sie sich.

Doch bevor die Blutspender eintreffen und eingewiesen werden, haben die Mitarbeiter des BRK einiges zu tun. Das medizinische Personal richtet sich nach der erwarteten Spenderanzahl. Je nachdem sind zwei oder drei Ärzte vor Ort. Hinzu kommen weitere Helfer, die die Blutspende abnehmen und verarbeiten. Bei Blutspendeterminen in Rhön-Grabfeld sind es meist zehn Mitarbeiter vom Blutspendeteam, darunter drei Ärzte. Hinzu kommen zahlreiche, oft bis zu 14 freiwillige Helferinnen und Helfer.
Viele helfende Hände gefragt
Doch nicht nur im Saal bei der Blutspende sind helfende Hände gefragt, sondern auch in weiteren Bereichen. Dazu gehören diejenigen, die schon lange vorher Essenspakete richten. Bei Blutspendeterminen in Salz pendelt sich die Zahl dieser Lunchpakete durchschnittlich bei 200 ein. Die wird zu Coronazeiten von den Blutspendern mitgenommen. Früher saß man noch in gemütlicher Runde zusammen. Wer zum Blutspenden geht weiß, dass er auch kleine Präsente als Dankeschön bekommt. Waren das einst oft Haushaltsartikel oder auch Handtücher, Wein oder Spielsachen, setzt man heute vor allem auf regionale Produkte. Hier werden die örtlichen Metzger und Bäcker ebenso einbezogen wie die Bioläden oder die Hersteller von regionalen Marmeladen oder Nudeln.

Während der Blutentnahme ist ein ständiger Wechsel der Handschuhe beim medizinischen Personal oberstes Gebot. Auf den Liegen werden Einwegtücher verwendet. Das Team hat in Coronazeiten zudem natürlich noch weitere genaue Vorgaben - so zum Mindestabstand der Spender, der Händedesinfektion vor der Registrierung und zur Verwendung von Mund-Nasenschutz. An der Registratur ist zudem eine Plexiglasscheibe angebracht. Wichtig ist auch das Abfragen zum Kontakt mit Infizierten oder dem Besuch eines Risikogebiets. Der Spender muss sich auch gesund fühlen und darf keine Anzeichen einer Erkältung haben.
Das BRK Rhön-Grabfeld testet in Salz mobile Blutspende
Zur Vermeidung längerer Wartezeiten, vor allem unter Einhaltung der gebotenen Abstandsregelung auch im Außenbereich, sowie einer effizienteren Planung, testet der BRK-Kreisverband Rhön-Grabfeld gemeinsam mit dem Blutspendedienst am Dienstag, 24. November, von 15.30 bis 19.30 Uhr im Gemeindezentrum Salz die mobile Blutspende mit verbindlicher Terminreservierung. Interessenten reservieren dazu auf der Homepage www.blutspendedienst.com/aktionsalz unter Angabe ihres Namens und ihrer Spendernummer oder mit dem Login des Spenderservice-Accounts einen Wunschtermin.
Individuelle Terminreservierung
Aufgrund dieser individuellen Terminreservierung können die Spenderinnen und Spender dann zur gewünschten Zeit mit Blutspendeausweis und einem gültigen, amtlichen Lichtbildausweis in Salz am Gemeindezentrum vorbei kommen. Übrigens: Auch Erstspenderinnen und Erstspender können künftig einen verbindlichen Termin reservieren. Für sie gibt es auf der oben genannten Seite einen Extra-Bereich, in dem sie sich mit ihrem Namen und ihrer E-Mailadresse einen Termin buchen können.