(me) Mitglieder des Naturschutzbundes (NABU) aus Krefeld-Virsen sind seit zehn Jahren Stammgäste in der Rhön und in Bischofsheim. Im Hotel Luisenhof in Haselbach steigen die Krefelder Jahr für Jahr ab, und starten von hier aus ihre Exkursionen.
Auf die Rhön gekommen ist die Ortsgruppe des NABU durch Ernst Schraetz, der als Junge 1943 im Zuge der Kinderlandverschickung in die Rhön kam. Die Rhön hat es ihm seither angetan. In den 50er Jahren kam er mit dem Fahrrad in die Rhön, später mit der Vespa und so entdeckte er dann natürlich Bischofsheim und den Kreuzberg. „Das Bier und der Käse, haben schon damals gut geschmeckt“, erzählte Schraetz gut gelaunt. 1968 kam er zum ersten Mal mit der Familie in die Rhön.
Seither ist er viele Jahre schon Stammgast in Bischofsheim, liebt die Rhön, die einmalige Landschaft und die Naturschönheiten.1999 kam die Krefelder NABU Ortsgruppe zum ersten Mal in die Rhön, seither haben sie viel in der Rhön erkundet und gesehen. Da sich auch viele Fachleute unter den NABU Mitgliedern befinden wurde die Vogel- und die Pflanzenwelt kariert. Leider stießen sie mit ihren Ergebnissen beim Biosphärenreservat auf wenig Anklang
Vor vier Jahren entdeckten sie den Schlagschwirl einen Singvogel, von dem selbst ein ortskundiger Ornithologe gemeint habe, es gäbe ihn in der Rhön nicht.
Die Gruppe unternimmt täglich Wanderungen, natürlich gehört der Kreuzberg fest ins Programm und zwar mit Kreuz und Krug. Die einmalige Natur, die blühenden Wiesen mit den vielen Kräutern und seltenen Orchideenarten stoßen Jahr für Jahr auf große Begeisterung.
Zu beachten sie der Wirtschaftsfaktor den die NABU-Gruppe darstellt, habe sie eigenen Berechnungen zu Folge in den zehn Jahren gut 70 000 Euro in der Rhön gelassen, betonten die NABU-Mitglieder.
Einen Kritikpunkt haben die Freude des NABU allerdings schon. Dass im Biosphärenreservat konventionelle Landwirtschaft zugelassen sei, ist ihnen unverständlich.
Die Urkunde für die zehnjährige Treue der Krefelder übergab Ilona Zimmer von der Touristinformation.