Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Bad Neustadt
Icon Pfeil nach unten

BAD NEUSTADT: Rhöngas kündigt Preissenkung an

BAD NEUSTADT

Rhöngas kündigt Preissenkung an

    • |
    • |
    Abwärts: Grund zur Freude bei den Geschäftsführern der Bayerischen Rhöngas GmbH. Helmut Grosser (rechts) und Thomas Merker präsentieren eine Grafik zum sinkenden Gaspreis.
    Abwärts: Grund zur Freude bei den Geschäftsführern der Bayerischen Rhöngas GmbH. Helmut Grosser (rechts) und Thomas Merker präsentieren eine Grafik zum sinkenden Gaspreis. Foto: Foto: Hubert Herbert

    Wer in Verbraucherportalen wie Verivox nach den kostengünstigsten Anbietern von Gas in Rhön-Grabfeld sucht und dabei Vorgaben wie Begrüßungsbonus oder Vorkasse außer Acht lässt, der wird feststellen, dass die Bayerische Rhöngas GmbH ganz vorne bei den günstigen Anbietern dabei ist. Unter anderem deswegen, weil Rhöngas zum 1. Oktober die Preise senkt.

    Langfristiger Vertrag

    In den vergangenen Jahren, so Geschäftsführer Helmut Grosser, sei der Gaspreis wegen der wirtschaftlichen Entwicklung, aber auch wegen Spekulationen auf den Märkten gestiegen. Nun sei es gelungen, durch einen längerfristigen Vertragsabschluss mit einem Lieferanten den Gaspreis rechtzeitig zum Beginn der Heizperiode um 0,24 Cent pro Kilowattstunde zu senken. Der betrage dann 3,88 Cent. In Spitzenzeiten, Ende 2008 lag er noch bei 5,69 Cent.

    Eine Entwicklung gegen den Trend, denn Peter Reese, Leiter der Energiewirtschaft bei Verivox sagt: „Für die zweite Hälfte des Jahres 2010 sind Gaspreiserhöhungen aufgrund gestiegener Rohöl- und Heizölpreise zu erwarten.“ Er empfiehlt Verbrauchern, sich bereits vor dem Beginn der Heizperiode im Oktober für einen günstigen Gastarif mit möglichst langer Preisgarantie zu entscheiden.

    Dass die Bayerische Rhöngas recht erfolgreich am Markt ist, zeigt die Tatsache, dass das Unternehmen stetig wächst – auch nach der Liberalisierung des Gasmarkts, der seit drei Jahren auch andere Anbieter zulässt.

    So sind nach Angaben des technischen Geschäftsführers Thomas Merker neben Rhöngas 23 weitere Gasanbieter im Landkreis aktiv. Natürlich habe es nach der Liberalisierung des Marktes auch einige Kunden gegeben, die abgewandert seien – etwa 100 in drei Jahren. Trotzdem ist der Kundenstamm von Rhöngas in diesen drei Jahren gewachsen, von etwa 6200 auf nun 6500, so Merker. 97 Prozent von ihnen würden den vor einem Jahr eingeführten günstigeren „Tarif Rhön-Grabfeld“ nutzen. Der biete eine halbjährige Kündigungszeit, lasse den Kunden also relativ große Flexibilität. Der etwas teurere Tarif mit vier Wochen Kündigung werde dagegen wegen zu geringer Nachfrage demnächst abgeschafft. Betroffene Kunden würden informiert.

    Die Bayerische Rhöngas sei also ein Unternehmen, das sich durch stetiges Wachstum auszeichne, eine feste Größe im Landkreis. Eine feste Größe allerdings, die sich im Umbruch befindet. Denn die Bayerische Rhöngas, die in 35 Jahren ein Leitungsnetz von 360 Kilometern Länge aufgebaut hat und ständig erweitert, ist seit einiger Zeit nicht nur Lieferant von Gas, sondern setzt verstärkt auf die Nutzung regenerativer Energien.

    Regenerative Energien

    So ist das Unternehmen hauptverantwortlich bei Planung und Errichtung der Biomasse-Wärmeversorgung in Bad Neustadt, die ab Herbst 2011 laufen soll. Die Wärmeversorgung in Oberelsbach soll schon diesen Herbst funktionieren. Burglauer und Ostheim sind weitere Wärmeversorgungsanlagen, die von Rhöngas betrieben werden sollen.

    Und dann ist die Bayerische Rhöngas GmbH auch noch zusammen mit der Agrokraft in Biomasse-Anlagen engagiert, liefert Wärme zum Beispiel in Unsleben, Mellrichstadt oder Bad Königshofen. Und über die Anlage in Unsleben wird bald auch schon Biomethan in das normale Gasnetz des Unternehmens eingespeist. Das wird 8,4 Prozent des gesamten Gasbedarfs von Rhöngas decken.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden