Amtsgerichtsdirektor Joachim Hein hatte allen Grund zur Freude, als er seine neue Kollegin im Richteramt, Stefanie Müller, vorstellte.
Denn mit der jungen Juristin bekommt das Team eine exzellente Verstärkung: Nach ihrer Referendarzeit legte die 28-Jährige in diesem Jahr das zweite Staatsexamen als Beste von Baden-Württemberg ab.
Zufrieden ist man am Amtsgericht Bad Neustadt außerdem darüber, dass die Lücke, die durch den Fortgang von Richterin Kerstin Leitsch zur Staatsanwaltschaft Schweinfurt entstand, nach recht kurzer Zeit geschlossen werden konnte. Stefanie Müller übernimmt als Aufgabenbereich das Zivilrecht und die Zwangsvollstreckungen, einen Bereich, den bisher ihre Namensvetterin Simone Müller abdeckte.
Simone Müller ist jetzt als Strafrichterin tätig. Das Müller-Doppel wird es nur für einige Wochen geben, denn für den Sommer ist die Hochzeit von Stefanie Müller geplant.
Die gebürtige Karlsruherin legte 2005 ihr Abitur in Hannover ab, studierte Jura in Heidelberg, sammelte ein Jahr lang Auslandserfahrungen im französischen Portiers und arbeitete am Landgericht in Moosbach schon einmal in einem ehemaligen Klostergebäude. Daher fühlte sie sich in Bad Neustadt vom ersten Moment an heimisch, zumal sie hier freundlich aufgenommen wurde.
Entsprechend gut sind auch schon ihre ersten Termine gelaufen, die sie seit ihrem ersten Arbeitstag am 16. Mai erledigt hat.
Als Wohnsitz hat sie sich vor einem halben Jahr für Schweinfurt entschieden.