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RÖMHILD: Römhild feierte 700 Jahre Stadtrecht

RÖMHILD

Römhild feierte 700 Jahre Stadtrecht

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    Geschichtsträchtige Kulisse: Der Hof des Schloss Glücksburg bot den idealen Rahmen für das Römhilder Schlosshoffest.
    Geschichtsträchtige Kulisse: Der Hof des Schloss Glücksburg bot den idealen Rahmen für das Römhilder Schlosshoffest. Foto: Foto: Alfred Kordwig

    Was die nächste Generation an kompetenten Museumsführern betrifft, muss man sich in Bad Königshofens Partnerstadt Römhild keine Sorgen machen: Beim Schlosshoffest, das am Wochenende anlässlich 700 Jahre Stadtrecht der Stadt Römhild gefeiert wurde, führten zwei Jungs der „Arbeitsgemeinschaft Museum“ durch Teile der Museumsausstellung.

    Jungs vom Museum

    Unterstützt von der langjährigen Museumsmitarbeiterin Maria Richter erläuterten der neunjährige Max Baumeyer aus Milz und sein zehnjähriger „Kollege“ Jonas Braun anhand zweier Modelle nicht nur die architektonischen Besonderheiten der Glücksburg, sondern informierten auch ausführlich über die rund 500-jährige Geschichte des Schlosses, das ein spätgotischer Bau ist und früher Residenz der Henneberger Grafen der Römhilder Linie und des Herzogs Heinrich von Sachsen-Römhild war.

    Später diente es auch als Kriegerwaisenheim, seit den 1970er Jahren ist ein Teil des Schlosses ein Museum mit der so genannten Hönn?schen Sammlung, einem Feuerwehrmuseum, einer Spielzeugausstellung und der Exposition „Keramik International“, in der viele Künstler aus über 30 Ländern ihre Unikate präsentieren.

    Der Höhepunkt der Führung fand dann in einem abgedunkelten Raum statt. Dort präsentierte Maria Richter eine weit über 100 Jahre alte Laterna Magica, ein Projektionsgerät also, das bis ins 20. Jahrhundert hinein in ganz Europa verbreitet war. Besonders eindrucksvoll waren die ebenso alten Bilder, die ähnlich wie Dias zur Projektion in die Laterna geschoben werden und noch von Hand gemalt waren und nicht nur einzelne Darstellungen zeigten, sondern auch ganze Geschichten erzählten.

    Musikanten aus Bad Königshofen

    „700 Jahre Stadtrecht der Stadt Römhild“ wurden nicht nur mit Exkursionen in die Stadt- und Schlossgeschichte gefeiert. Es gab auch viele musikalische Darbietungen mit verschiedenen Musikvereinen aus Römhild und Umgebung, darunter die Gleichberg Musikanten, das Kinder- und Jugendorchester Gleichamberg und der Kinder- und Jugend-Musikverein Römhild. Auch ein paar Musikanten aus Bad Königshofen waren mit von der Partie: In den Umbau-Pausen sorgte Clemens Behr mit seiner Gruppe „WanSin“ dafür, dass den vielen Festbesuchern nicht langweilig wurde.

    Kuchen im Gewölbekeller

    Dass auch für das leibliche Wohl gesorgt war, versteht sich von selbst. Ein Muss bei jedem Fest im Nachbarbundesland waren natürlich die berühmten Thüringer Bratwürste. Am Nachmittag lohnte sich ein Gang in den großen Gewölbekeller der Glücksburg, wo leckerer, selbst gebackener Kuchen angeboten wurde.

    Sonderausstellung 700 Jahre Stadtrecht der Stadt Römhild werden in diesem Jahr mit einem bunten Programm gefeiert. Einer der Höhepunkte war das Schlosshoffest am Wochenende, bei dem auch eine interessante Exposition zu besichtigen war: Die Fotoausstellung „Essen,Trinken und Feiern in Römhild“, die noch bis zum 31. Oktober im Museum Schloss Glücksburg zu sehen ist. 70 ausgewählte Ansichten unter anderem von der Stadtmühle, den Gaststätten, den Bäckereien, den HO-Verkaufsstellen und der Konsum Kaufhalle sowie Fotografien von Festlichkeiten und besonderen Ereignissen in der Stadt dokumentieren die vielen Veränderungen in Römhild im 20. Jahrhundert bis hinein in die Gegenwart. Historische Stadtführer und Postkarten ergänzen die Fotoausstellung. Durch die Aufarbeitung der fotografischen Sammlung ist es dem Museum möglich, thematische Sonderausstellungen zu gestalten und damit Römhilder Geschichte in Bildern und in verschiedenen Zeitabschnitten authentisch zu erzählen. Anknüpfend an zwei vorangegangene werden erstmalig diese historischen Stadtansichten präsentiert. Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog als Nachschlagewerk, der im Rahmen des Schlosshoffestes veröffentlicht wurde und ab sofort im Museum Schloss Glücksburg erhältlich ist. AK

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