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HEUFURT: Rote Traktoren und Gulasch

HEUFURT

Rote Traktoren und Gulasch

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    Immer für einen Streich zu haben: Nils, acht Jahre, und der dreijährige Paul (auf dem Fahrersitz) haben den Zündschlüssel gefunden und wissen natürlich, wie und wo dieser hingehört, so dass dann kräftig gehupt werden kann.
    Immer für einen Streich zu haben: Nils, acht Jahre, und der dreijährige Paul (auf dem Fahrersitz) haben den Zündschlüssel gefunden und wissen natürlich, wie und wo dieser hingehört, so dass dann kräftig gehupt werden kann. Foto: Foto: Peter Federlein

    Gaudi und Fachsimpelei standen an erster Stelle beim Traktorentreffen der „Cormicker“ am vergangenen Freitag in Heufurt. Rund 30 Leute sind der Einladung von den Gastgebern Werner und Anita Hohmann gefolgt. Nach einer Pause im vergangenen Jahr waren heuer zehn Traktoren im Hof an der Wegscheide aufgereiht. Bei diesem inzwischen zum achten Mal durchgeführten Treffen dominierten wie schon in den Jahren zuvor die roten McCormick-Traktoren des amerikanischen Herstellers International Harvester Company (IHC).

    Den ältesten McCormick, einen 1958 produzierten Farmall D 324, hatte Gastgeber Hohmann selbst ausgestellt. Die Typenbezeichnung steht bei McCormick für die Anzahl der Zylinder sowie für die Motorleistung, in diesem Fall leistet der Traktor aus drei Zylindern 24 PS, bei einem Hubraum von 1825 ccm. Obwohl McCormick Traktoren in Deutschland, in Neuss am Rhein, entwickelt und produziert wurden, waren sie dennoch auf die amerikanischen Zoll-Maße ausgelegt.

    Aber natürlich sind die Cormicker tolerant und haben auch Traktorfahrer mit anderen Marken eingeladen. So war auch ein großer allradangetriebener Eicher aus der 4000er Serie am Platz. Natürlich frotzelten die Cormicker über den „blohwäh“ – wobei der Eicher gemeint war. Dessen Besitzer war aber durchaus in der Lage, zu kontern und die für ihn wichtigen Vorzüge seines bayerischen „eichernartigen“ Bulldogs gegenüber den roten Deutsch-Amerikanern zu behaupten. Neben den McCormick-Oldtimern waren auch die weiterentwickelten Traktoren dieser Baureihen und die späteren Typen, „Case International“ genannt, im Hof präsent.

    Zwei weitere rote standen einträchtig neben den McCormicks. Ein Massey Ferguson sowie ein Güldner G 25. Dieser Typ, 1963 bs 1969 in Aschaffenburg produziert, dokumentiert, dass einst auch in unserem heimatlichen Unterfranken Traktoren gebaut wurden. Die Traktorfreunde haben viel Spaß an ihrem Jahrestreffen, das traditionell gegen Ende der Erntezeit im August abgehalten wird. „Die Cormick-Traktoren und dieses Treffen sind meine Passion“, betont Werner Hohmann und andere „freuen sich schon während des ganzen Jahres auf dieses Fest unter Gleichgesinnten“, wo immer deftiges Gulasch mit Nudeln und Salaten von Anita Hohmann und den Frauen der Traktorfreunde serviert werden.

    Sogar die Kinder und Enkel der Traktorfreunde machen mit. Vor lauter Begeisterung haben einige Vorschulkinder ihre Tretbulldogs bereits am frühen Freitag morgen auf den Hof an der Wegscheide gestellt. Und auch die waren rot bis auf eine grüne Ausnahme.

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