Schon seit vielen Jahren hat es sich eine Gruppe um den Sälzer Bürgermeister Martin Schmitt zur Gewohnheit gemacht, kurz vor Weihnachten die cirka 23 Kilometer von Salz über Hohenroth, die Bildeiche und den "Katzenbuckel" zwischen Bischofsheim und Sandberg zum Kreuzberg zu laufen. Das schreitbt Fredi Breunig in einer Mitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.
Jetzt wäre es nichts Besonderes, wenn eine Gruppe Frauen und Männer zum Kreuzberg läuft, um dort nach dem obligatorischen Besuch der Kerzenkapelle und der Kirche auch in die Klostergaststätte einzukehren. Das Spezielle an der Wanderung der Sälzer ist das Schmücken eines Baums kurz vor dem Ziel am Kreuzberg mit Christbaumkugeln. Viele Wanderer werden sich in den vergangenen Jahren schon gewundert und gefragt haben, wer wohl die schöne Aufgabe auf sich nimmt, einen großen Nadelbaum mitten in der freien Natur weihnachtlich zu schmücken.
Bisher war es immer eine stattliche Fichte rechter Hand, wenige hundert Meter oberhalb des Neustädter Hauses. Da diese Fichte mit der Zeit zu groß wurde und trotz einer von Martin Schmitt speziell dafür konstruierten Teleskop-Vorrichtung mit Aufhängekonstruktion nur noch bis gut zur Hälfte geschmückt werden konnte, hat man sich heuer für einen neuen Baum entschieden. Er steht etwas weiter oben als der bisherige Baum und befindet sich linker Hand auf der Familienabfahrt, in etwa dort, wo der Fußweg nach rechts zur Gemündener Hütte abzweigt. Man hat dort eine schöne, einzeln stehende Fichte auserkoren, die jetzt geschmückt wurde.
Diesmal zwarm wie nicht selten im Dezember, bei recht widerlichen Wetterverhältnissen mit Regen und Wind, aber dennoch hat man wieder die schöne Aufgabe wahrgenommen, den Baum weihnachtlich mit etlichen Christbaumkugeln zu schmücken. Bei der Eröffnungswanderung des neuen Wanderjahres, diesmal am Sonntag, 19. Januar 2025, wird die gleiche Strecke vom Sälzer Rhönklub auf sich genommen und die Kugeln werden wieder vom Baum abgenommen. Eine schöne, jetzt schon viele Jahre gepflegte Tradition, welche die Sälzer Wandergruppe in jedem Fall aufrechterhalten will.