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SANDBERG: Saftladen und Schaubrennen

SANDBERG

Saftladen und Schaubrennen

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    Die vielen Säfte in der Kelterei waren für die Kinder ein Hit. Der sechsjährige André Grösch aus Poppenhausen (Wasserkuppe) war mit seinen Eltern nach Sandberg gekommen und probierte fleißig.
    Die vielen Säfte in der Kelterei waren für die Kinder ein Hit. Der sechsjährige André Grösch aus Poppenhausen (Wasserkuppe) war mit seinen Eltern nach Sandberg gekommen und probierte fleißig. Foto: Foto: Marion Eckert

    Auch wenn der Samstag etwas verregnet war, die ersten Brennerei- und Keltereitage der Walddörfer war für die drei teilnehmenden Betriebe ein Erfolg. „Wir haben am Samstag gemütlich beisammen gesessen. Am Sonntag kamen dann deutlich mehr Besucher“, fasste Reinhold Schwab zusammen. Seine Brennerei stand den Gästen an beiden Tagen offen. Gerne erklärte er die Details des Brennvorgangs und stellte Kostproben zur Verfügung. Das Schaubrennen war für viele Besucher eine große Attraktion.

    Drei Betriebe dabei

    Am Samstag spielten dazu die Gemündener Hüttenmusikanten, es gab allerlei kulinarische Leckereien aus dem Steinbackofen. Doch der Renner war die Schnapsprobe mit selbst gebrauten Bier und einer zünftigen Brotzeitplatte.

    Reinhold Schwab braut nach alter Familientradition. Schon seit Großvater und sein Vater hatten das Brennrecht. „Ich habs vom Vater gelernt“, berichte er seinen Gästen. Dass sich drei Betriebe in den Walddörfern zusammen getan und die Brennerei- und Keltereitage organisierten, sieht er als Bereicherung und wichtigen Schritt in die richtige Richtung. „Es ist richtig, zusammenzuarbeiten und den Zusammenhalt auch nach außen zu zeigen.“ Schwab wünscht sich, dass diese erste gemeinsame Veranstaltung keine einmalige Aktion bleibt.

    Mit dabei war auch die Brennerei Endres in Schmalwasser mit Schnapsverkostung, Schaubrennen, Brennereibesichtigung und Unterhaltungsmusik durch die Rhöntaler Blasmusik. Dazu gab es Fränkische Käsespezialitäten und leckeres vom Grill.

    „Besuche deinen Saftladen“

    Richtig viel los war auch in der Kelterei Söder in Sandberg. „Der bayerische Fruchtsaftverband hatte einen Tag der offenen Kelterei vorgeschlagen. Wir haben die Ideen aufgegriffen und auf Anregung von Reinhold Schwab die örtlichen Brenner mit ins Boot geholt“, erklärte Julia Söder die Hintergründe. „Es war ein guter Anlass wieder einmal ein Fest zu veranstalten und auf uns aufmerksam zu machen.“

    In der Kelterei Söder gab es an beiden Tagen die Möglichkeit Kelterei und Brennerei zu besichtigen. „Besuche Deinen Saftladen“, lautete die charmante Einladung. Es gab eine Saft- und Cocktailbar und frisch gepressten Apfelsaft. Vor allem die Kinder stürzten sich auf die Säfte. „Die Cocktailbar ging sehr gut. Wir haben nur unsere eigenen Produkten angeboten, Säfte, Liköre und Brände“, berichtet Julia Söder.

    Julia Söders Bruder Hubertus Söder ist zudem ein begnadeter Bierbrauer. Sein Hubertusbräu fand reißenden Absatz. „Fast noch besser als der Apfelwein“, schmunzelte Julia Söder. „Wir sind hier in er Rhön wohl eher Biertrinker.“

    Zu den kulinarischen Köstlichkeiten zählten Apfelbrot und frisch gebackener Kuchen aus dem Holzbackofen oder Apfel-Wild-Bratwürste und das Wildschweingulasch. Natürlich aus dem eigenen Jagdrevier. „Das wurde alles sehr gut angenommen. Es war einmal was anders, die Leute schätzen das“, so Julia Söder.

    Wiederholung denkbar

    Die Brennerei und Keltereitage in den Walddörfern dauerhaft zu etablieren, sei eine Überlegung, die mit den Partnern besprochen werden müsse, erklärte sie. „Grundsätzlich können wir es uns vorstellen. Wir müssen darüber reden, ob und in welchem Rhythmus.“ Natürlich erfordere so ein Fest auch viel Vorbereitung, eine große Helfermannschafts. „Es war schön, zu sehen, wie alle mitgeholfen und uns unterstützt haben“, dankte Familie Söder allen Helfern in Sandberg und Schmalwasser.

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