Das Sälzer Bücherei-Team um Gisela Müller darf sich mit all ihren eifrigen Lese-Begeisterten freuen, denn die Bücherei wurde durch das katholische Medienhaus des Sankt Michaelsbundes aus München mit dem Bücherei-Siegel in Gold ausgezeichnet. Die Institution widmete gleich eine ganze Seite in ihrem Magazin „Treffpunkt“ der Sälzer Bücherei, worauf Dekan Andreas Krefft mächtig stolz ist.
"Büchereien gehören zu den wenigen niederschwelligen und nichtkommerziellen Orten, an denen sich Menschen unabhängig von ihrem Alter, ihrer Herkunft, ihrem Bildungsgrad und ihrem sozialen Status auf Augenhöhe begegnen können", sagte Krefft.
Bücherei möchte den Schritt ins Internet wagen
2018 hatte der Sankt Michaelsbund fünfzehn Mindestanforderungen formuliert, die helfen sollen, Dienstleistungsangebot und Ausstattung von Büchereien prüfend in den Blick zu nehmen und zugleich positiv nach außen sichtbar zu machen. Zu den Kriterien zählen neben der Ausstattung die Auffindbarkeit, die Öffnungszeiten, das Raum- und Medienangebot sowie auch jährliche Veranstaltungen. In diesem Jahr konnten - der Pandemie geschultert - auch in der Sälzer Bücherei die sonst beliebten Angebote nur bedingt stattfinden.
In vierzehn der fünfzehn Kriterien konnte die Sälzer Bücherei überzeugen. Das Einzige was fehlt ist die Erreichbarkeit über das World Wide Web, wo man unter anderem per Internet die Ausleihzeit verlängern oder nach neuestem Lese- und Hörspaß anfragen könnte. Pfarrer Krefft sah die Notwendigkeit des Anschlusses an das Netz und möchte sich dafür einsetzen, dass in ferner Zukunft auch dieses Kriterium noch erfüllt wird.

Siegel bescheinigt ein reichhaltiges Angebot für Lesefreunde
Nach dem Sonntagsgottesdienst überreichte Dekan Andreas Krefft Gisela Müller stellvertretend für ihr Team die Urkunde zum Goldenen Bücherei-Siegel, das in der katholischen öffentlichen Bibliothek einen besonderen Platz erhalten soll.
Das Siegel spricht auf jeden Fall für ein reichhaltiges Angebot, das für jeden Geschmack und jedes Alter etwas zu bieten hat. Jede Menge lobende Worte gab es für das engagierte Bücherei-Team durch den Dekan.
Er merkte an, dass die Bücherei ein wertvoller Botschafter für das Kulturgut in Salz sei. „Bücher führen uns in eine andere Welt und laden zum mentalen Reisen ein“, fügte er an und war von der Vielfalt begeistert. Vor allem aber von den Büchern mit der „Antolin"–Kennzeichnung, die nicht nur im Rahmen der Schule, sondern auch privat zur Leseförderung junger Menschen beitragen kann. Dank des Hygiene-Konzepts ist die Bücherei trotz des Teil-Lockdowns geöffnet.