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"Salzunger Hof" mit neuem Eigner?

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"Salzunger Hof" mit neuem Eigner?

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    Meiningen (it) Nicht nur die Landeshauptstadt hat Sorgen mit ihrem Nobel-Hotel - auch die Kurstadt Bad Salzungen. Vorige Woche, während einer zweiten Zwangsversteigerung, scheint für den "Salzunger Hof" ein neuer Herr gefunden.

    Wenige Minuten vor Ende der Bietzeit gab die Rechtspflegerin bekannt, dass das einstige Vier-Sterne-Hotel für 1 050 000 Euro versteigert wurde. Den vorläufigen Zuschlag bekam das Kur- und Tagungshotel "Wildpark" in Bad Marienburg. Am 25. September wird der Hammer, so sich nichts mehr ändert, endgültig zu Gunsten der neuen Betreiber-GmbH im Westerwald fallen.

    Das frühere Vier-Sterne-Hotel, das auf 3522 Quadratmetern Fläche steht und dessen Verkehrswert mit 2 045 000 Euro beziffert wird, soll vermutlich wie bisher als Kur- und Tagungshotel geführt werden. Die Westerwälder haben Übung darin - alle ihre Hotels sind ebenfalls Kur-und Tagungshotels.

    Bis zum Zuschlags-Verkündungstermin im September soll die Zeit genutzt werden, um noch anstehende Unwägbarkeiten, wie fehlende Parkplätze und ähnliches, abzuklären. Auch meinen die neuen Besitzer, das Problem mit dem Innenleben des Hotels gelöst zu haben. "Wir gehen davon aus, dass das Inventar mit versteigert wurde", sagten sie. "Das Inventar gleich mit zu versteigern, war wohl", so erklärte es die Rechtspflegerin, "auch der ausdrückliche Wunsch des Insolvenzverwalters, eines Rechtsanwaltes aus Erfurt".

    Um das Inventar hatte sich in der Vergangenheit immer mal ein kleines Störfeuer entfacht. Eine Verwandte des ehemaligen Betreibers hat laut Nachforschungen des Hauptgläubigers - eine Münchener Bank - einen getürkten Sicherungs-Übereignungs-Vertrag ausgeschrieben. Dieser Vertrag, mit dem die Frau das Inventar für sich retten wollte, sei zurück datiert gewesen. Damit wollte sie einen bereits bestehenden Vertrag zwischen der Bank und der einstigen Betreiber-GmbH aushebeln. Als Beweis für die Lüge wurde die Versicherung an Eides statt einer ehemaligen Gesellschafterin vorgelegt. Irgendwie mache es ja wohl auch keinen Sinn, dem neuen Betreiber erst noch die Stühle wegzufahren, war schon im ersten Versteigerungstermin im November 2002 gesagt worden.

    Wenn die GmbH aus dem Westerwald keinen Rückzieher macht, dann wird für die 30 Mitarbeiter des Hauses bald wieder Hoffnung einziehen. Während der ersten Versteigerung waren 900 000 Euro geboten worden. Hier musste der Zuschlag versagt werden, weil der Wert der Bietsumme nicht mindestens bei der Hälfte des Verkehrswertes lag.

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