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MOTTEN/FULDA: Schafe auf Gleis: ICE verunglückt im Tunnel

MOTTEN/FULDA

Schafe auf Gleis: ICE verunglückt im Tunnel

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    (bb) Nach dem ICE-Unfall am Samstagabend ist heute mit Verspätungen im Streckennetz zu rechnen. Der Bahn war am Sonntag nicht möglich, für den Nahverkehr bereits Genaueres zu sagen, allerdings ist seit Sonntagnachmittag auf der Internetseite www.bahn.de oben rechts ein Button eingerichtet „Streckensperrung bei Fulda“. Wer darauf klickt, kann sich über die aktuelle Lage informieren und mögliche Verspätungen seine Zuges finden.

    Zwischen Fulda und Würzburg war am späten Samstagabend ein ICE in eine Schafherde gerast und entgleist. Von den 170 Reisenden wurden 19 leicht und vier schwer verletzt, so die Auskunft der Bundespolizei Koblenz.

    Der ICE 885 war von Hamburg nach München unterwegs. Der Unfall ereignete sich um 21.05 Uhr im Landrückentunnel rund 500 Mater nach der Einfahrt nahe Neuhof, etwa zehn Kilometer nordwestlich von Motten. Der Zug mit zwölf Waggons und zwei Triebköpfen entgleiste bis auf zwei Wagen. Er kam nach etwa einem Kilometer zum Stehen.

    Die Schafherde hatte sich vermutlich auf die Gleise verirrt. Etwa 20 Tiere wurden getötet. Der Halter der Tiere ist bereits ermittelt worden, er soll aus dem Bereich Kalbach sein. In der Gegend des Tunnels seien mehrere Schafherden unterwegs, war zu erfahren. Die verunglückten Tiere waren wahrscheinlich aus ihrem Pferch ausgebrochen.

    Bei einer Einsatzübung im September 2003 im Landrückentunnel war ein sehr ähnliches Szenario geprobt worden. Rettungskräfte aus dem Altlandkreis Brückenau waren weder bei der Übung noch jetzt beim Unfall vor Ort, wie der Mottener Feuerwehr-Kommandant Andreas Möller auf Anfrage der MAIN-POST mitteilte.

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