Bürgermeistern Sonja Reubelt gab in der Sitzung des Gemeinderats bekannt, dass im Sandberger Rathaus derzeit im Schichtbetrieb gearbeitet werde. Da in den Büros die derzeit nötigen Abstandsregeln nicht überall eingehalten werden können, gibt es eine Früh- und eine Nachmittagsschicht. Es werde auch samstags gearbeitet, um allen Belangen der Bevölkerung gerecht zu werden und die anfallenden Tätigkeiten in der Verwaltung abarbeiten.
Auf Nachfrage informierte Reubelt über den Stand der Kleinprojektförderung der Kreuzbergallianz. 23 Anträge mit einem Volumen von 160 000 Euro seien eingegangen. Die zur Verfügung stehenden Mittel betragen 100 000 Euro. Vom Theaterfestival bis zu Sanierungsvorhaben reiche die Bandbreite der eingereichten Anträge. In dieser Woche habe das Entscheidungsgremium eigentlich tagen wollen, doch aufgrund einiger Absagen sei der Termin nun offen. Dabei machte Reubelt deutlich, dass im Grunde keine Zeit zu verlieren sei, denn bis 30. September müssen die Projekte abgewickelt sein. Lara Albert bat in Anbetracht der Corona-Pandemie diese Frist auszusetzen. Diese Frist habe nicht die Gemeinde Sandberg aufgestellt, sondern der Freistaat Bayern, sagte Reubelt. Ob diese Frist nun verlängert werde, sei nicht bekannt. Abgesehen davon haben andere Allianzen ihre Vergaben bereits getätigt.
Satzung gegen Horror-Steingärten
Einem Zuschussantrag der Sandberger Musikanten wurde nur teilweise zugestimmt. Bezuschusst wird die Anschaffung von Vereinskleidung und Trachten (5522 Euro) sowie die Ausstattung des Proberaums (1082 Euro) mit jeweils zehn Prozent. Nicht bezuschusst wird die Beschaffung von Noten (521 Euro) und Kosten für die PA-Beschallung (40 Euro), da die Zuwendungsvoraussetzungen, Mindestkosten von 1000 Euro nicht erfüllt wurden.
Zugestimmt wurde der Beteiligung an der gemeinsamen IT-Struktur im Landkreis. Die Gemeinde Sandberg will bei dieser interkommunalen Zusammenarbeit Gesellschafter der GmbH sein. Die Stammeinlage beträgt 30 000 Euro.
Erwin Voll regte an eine Freiflächengestaltungsordnung aufzulegen, um "Horror-Steingärten" zu unterbinden. Die Bürgermeisterin nahm die Anregung auf, damit werde sich der neue Gemeinderat beschäftigen, sicherte sie zu.
Montessori-Sitzung verschoben
Frank Söder fragte nach dem aktuellen Stand bezüglich der Montessori-Schule. Die für 25. März terminierte Mitgliederversammlung sei aufgrund der Corona-Pandemie verschoben worden und soll nun Ende April stattfinden, informierte Reubelt. Daher habe sie das Angebot der Gemeinde auf Kauf des Schulgebäudes durch den Montessori-Förderverein oder Verlängerung der Miete um ein Jahr ebenfalls verlängert.
Der amtierende Gemeinderat werde am 23. April zu einer abschließenden Sitzung zusammen kommen. Für die konstituierende Sitzung des neuen Gremiums sei noch kein Termin festgesetzt, sie werde aber Anfang Mai stattfinden.