E- s ist ein Kreuz, mit dieser Bauerngasse in Mellrichstadt. Von findigen Autolenkern aus alten und neuen Bundesländern jahrelang und gern zu allen Tages- und Nachtstunden als Abkürzung durch die Stadt genutzt, hat die Bauerngasse-Einfahrt mit Buckelpiste und Tor-Verengung vielleicht einige Unverbesserliche abgeschreckt. Zumal sich die 30 Km/h-Zone dort in der oberen Bauerngasse nahtlos anschließt.
Des einen Leid, der halt jetzt runter vom Gasfuß muss, ist des anderen Freud. Denkste, die ist bei den Anwohnern der Bauerngasse gar nicht ungetrübt, also ist's nur halbe Freud. So notwendig die Maßnahmen im Sinne einer Geschwindigkeitsbremse auch waren und noch sind, so sehr ärgert die Leute die Häufung der Verkehrsschilder.
Die Einteilung der Bauerngasse in 30 km/h-Zonen und dann wieder 50 km/h-Zonen provoziert den Spruch "rein in die Kartoffel, raus in die Kartoffel". Und sorgt für Verkehrsschilder dort, wo man sie an und für sich los haben möchte. Eine mehr als unglückliche Situation in der Bauerngasse, in die alle paar Meter ein Seitengässchen mündet oder führt.
So werden die Verkehrsschilder weiter die Gasse zieren, jedoch einige weniger als in dem Fall, dass die Bauerngasse von Anfang bis Ende als 30 km/h-Zone ausgewiesen wäre: Das hätte dann sage und schreibe 48 Verkehrsschilder zur Folge. Oh, du schöner deutscher Schilderwald!