Zur Jahresversammlung hatte Jagdvorstand Siegfried Reder ins Schützenheim eingeladen. Auf der Tagesordnung stand neben den Regularien einer ordentlichen Jahresversammlung ein Antrag der Jagdpächter Hubert und Uwe Schneider auf Verlängerung des abaufenden Pachtvertrages.
Schriftführer Clemens Sebald verlas das Protokoll der letzten Jahrersversammlung. Christoph Süß erteilte Auskunft über den aktuellen Kassenstand, den die Kassenprüfer Gerd Jäger und Hermann Bindrim bestätigten und korrekte Kassenführung bescheinigten.
Vom Vorstand wurde der Zustand der vorhandenen Gerätschaften positiv bewertet, da angefallene Reparaturkosten durch die Nutzungsgebühren gedeckt werden konnten. Er dankte Maschinenwart Christoph Süß sowie Hubert Lanig, Herbert Erhart und Reinhad Reder für Wartung und Stellplätze der genossenschaftlichen Maschinen und Geräte. Die Jagdgenossen bat er um Beseitigung von nicht mehr gebrauchten Zäunen, da insbesondere Jungtiere sich darin verfangen können und Schaden erleiden. Auch bat er um schonende Behandlung und Einhaltung der korrekten Grenzen der Flurwege. Jagdpächter Hubert Schneider bedauerde die rückläufigen Wildbestände, besonders bei Hasen und Rehwild, die durch den Straßenverkehr arg reduziert werden, sodass die Abschussquoten kaum erreicht werden können. Dennoch stellte er einen schriftlichen Antrag auf Jagdpachtverlängerung für weitere neun Jahre bei gleichbleibendem Jagdschilling.
Für eintretende größere Widschäden wird künftig die Jagdgenossenschaft haften. Die Verlängerung der Jagdpacht für neun Jahre wurde in schriftlicher Abstimmung bei einer Gegenstimme gebilligt.
Bürgermeister Emil Sebald bedankte sich bei der Genossenschaft für ihre geleistete Arbeit und bei den Jagdpächtern für ihr faires Angebot.