"Einmal ein eigenes Modellflugzeug fliegen lassen", unter diesem Motto veranstaltete die Modellflug-Interessengemeinschaft (MFIG) Ostheim am Montag, 16. August, im Rahmen des Ostheimer Ferienprogramms ihr Schnupperfliegen. Der Verein besitzt ein eigenes Trainingsflugzeug, das in Verbindung mit einem sogenannten Lehrer-Schülersystem gesteuert wird und somit das Fliegen fast ohne jegliches Absturzrisiko möglich ist.
Treffpunkt war 13 Uhr auf dem "kleinen Lindenberg". Das Modellflugzeug vom Typ EasyGlider, dessen Name schon Programm ist, hat sehr gutmütige Flugeigenschaften und ist daher als Anfängermodell ideal geeignet. Die Konstruktion ist aus sogenanntem EPP Formschaum. Dieser Werkstoff ist sehr leicht und weist trotzdem eine hohe Stabilität auf. Somit hält das Modell auch härtere Flugmanöver und auch Landungen aus. Gesteuert wird es mittels Höhenruder, Seitenruder, Querruder und einem Elektromotor.
Beim sogenannten "Briefing" wurden den Kindern erst einmal ein paar Grundlagen vermittelt. Warum fliegt ein Flugzeug? Womit steuert man das Flugzeug? Was ist Thermik? Was ist Hangaufwind? Dann ging es auch schon zum Fliegen an den Westhang. Der Wind wehte den Teilnehmern an diesem Tag mit einer steifen Brise kräftig um die Nase – eigentlich fast zu stark für dieses Modell.
Aber mit der Erfahrung der Fluglehrer konnten die Schüler ihre ersten Flugerfahrungen machen und zum Schluss sogar das Modell ganz alleine in der Luft bewegen. Lediglich das Landen musste dann doch der Fluglehrer übernehmen. Ein kurzweiliger Nachmittag ging schnell zu Ende. Jedes Kind bekam eine Teilnehmerurkunde und ging mit einem breiten Grinsen nach Hause. Vielleicht wurde ja bei dem einen oder anderen der Traum vom Fliegen geweckt.
Von: Martin Findeisen, Vorsitzender Modellflug Interessengemeinschaft Ostheim

