OBERWEISSENBRUNN (KPE) Ein kleines rühriges Bergvolk am Fuße des Himmeldunkbergs wehrt sich gegen die Regierung von Unterfranken. 1856 Unterschriften hat die Bürgerinitiative "Freunde des Himmeldunkbergs" in den vergangenen zwei Wochen bereits gesammelt.
Sehr zufrieden mit dieser Zwischenbilanz und motiviert für weitere Aktionen zeigte sich die Bürgerinitiative bei ihrer jüngsten Zusammenkunft. Als Ziel hatte sich die Bürgerinitiative gesetzt, mindestens 90 Prozent aller Oberweißenbrunner und Frankenheimer für den Protest gegen das geplante Naturschutzgebiet zu gewinnen.
In Oberweißenbrunn wurde das Soll mehr als erfüllt. 91,84 Prozent haben bisher unterzeichnet. In Zahlen: von 503 Wahlberechtigten haben bisher 462 unterzeichnet. In Frankenheim sind es von 389 Wahlberechtigten 309 - und damit bisher knapp 80 Prozent -, die unterzeichnet haben. Außerdem hat die Bürgerinitiative 714 Unterschriften in Bischofsheim gesammelt, 200 in Haselbach, 52 im Schwimmbad in Bischofsheim.
Per Post kamen 40 Unterschriften aus Schweinfurt, 67 vom Alpenverein Würzburg und zwölf von holländischen Urlaubsgästen, die als Modellsegelflieger die Rhön alljährlich besuchen. Das macht in der Summe 1856 Bürger, die die Bürgerinitiative bei ihrem Widerstand gegen das geplante Naturschutzgebiet am Himmeldunkberg unterstützen. Mut mache auch die Unterschrift der beiden Bischofsheimer Geistlichen.
"Unser Ziel lag bei 1200. Ich bin sehr zufrieden", freute sich Ewald Reulbach, der Organisator der Bürgerinitiative. Und die Unterschriftenaktion geht weiter, bis die Bürgerinitiative einen Übergabetermin bei Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer für ihre Listen bekommt. "Die 2000er Grenze knacken wir auch noch", betonte Reulbach.