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BAD NEUSTADT/SHANGHAI: Schulpartnerschaft mit China noch in der Schwebe

BAD NEUSTADT/SHANGHAI

Schulpartnerschaft mit China noch in der Schwebe

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    Besuch: Kurt Haßfurter und der Besuch aus China
    Besuch: Kurt Haßfurter und der Besuch aus China Foto: Foto: Jakob-Preh-Schule

    Dass die Jakob-Preh-Berufsschule in Bad Neustadt eine Partnerschaft mit einer Schule China eingeht, ist irgendwie naheliegend. Schließlich ist die Firma Preh, die vom Namensgeber der Berufsschule 1919 gegründet wurde, mehrheitlich im Besitz der chinesischen Firma Joyson.

    Schon Klaus Saar, der Vorgänger des jetzigen Schulleiters Kurt Haßfurter, hatte einen sogenannten „Letter if intent“, also eine Absichtserklärung für eine Schulpartnerschaft mit der Dachong-Berufsschule im Distrikt Jiading bei Shanghai unterzeichnet. Dabei blieb es zunächst erst einmal. Jetzt ist wieder Bewegung in die Sache gekommen, aber eine Entscheidung ist noch nicht gefallen, wie Haßfurter auf Anfrage der Main-Post bestätigt. Die hat das Lehrerkollegium in seiner Sitzung am Mittwoch zunächst einmal vertagt.

    Schwung hatte das Projekt Schulpartnerschaft mit China wegen eines anderen China-Projekts der Jakob-Preh-Schule wieder aufgenommen. Denn Kurt Haßfurter war Ende November, Anfang Dezember vergangenen Jahres in China, um das Yizheng-Technican-College zu besuchen. Mit dieser Schule gibt es zwar keine Schulpartnerschaft, aber Lehrer der Jakob-Preh-Schule unterstützen sie mit deutscher Fachkompetenz beim Aufbau des Ausbildungszweigs zum Mechatroniker. Einmal pro Jahr fliegen deshalb zwei bis drei Lehrer nach China, um dort Lehrer fortzubilden.

    Als nun Haßfurter Ende vergangenen Jahres in China war, nahm er die Gelegenheit wahr, auf dem Rückweg nach Shanghai bei der Dachong-Berufsschule vorbeizuschauen. Nur ein paar Stunden hat der Besuch gedauert, doch er war recht erfolgreich, denn die Folge davon war ein Gegenbesuch einer Delegation der Dachong-Schule in Bad Neustadt, wie Haßfurter bestätigt.

    Die war am 19. März an der Jakob-Preh-Schule, sah sich um und trug ihre Vorstellung von einer Schulpartnerschaft vor. So ganz stimmte diese Vorstellung offensichtlich nicht mit der des Lehrerkollegiums in Bad Neustadt überein. Beispielsweise war da überhaupt nicht von einem Schüleraustausch die Rede, so Haßfurter. Insgesamt war wohl der Gedanke des gegenseitigen Austauschs nicht so ausgeprägt.

    Obwohl inzwischen der Leiter der Dachong-Schule einen Brief an seinen Kollegen in Bad Neustadt geschickt hat, in dem er die Vorstellungen der chinesischen Seite konkretisierte und auch einen Schüleraustausch vorschlug, hat sich das Lehrerkollegium noch nicht für oder gegen die Schulpartnerschaft ausgesprochen.

    „Es ist alles noch im Fluss“, beschreibt Kurt Haßfurter die momentane Situation. Aus seiner Sicht wäre es am besten, wenn eine Delegation aus Bad Neustadt mit vier bis fünf Personen jetzt einen Gegenbesuch in Shanghai macht. Sollte sich dann eine Gruppe von Lehrern der Jakob-Preh-Schule finden, die hinter dieser chinesischen Schulpartnerschaft steht, dann sieht er gute Chancen, dass aus der Absichterklärung von Klaus Saar eine echte Schulpartnerschaft wird.

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