Von vielen unbemerkt leisten sie einen wertvollen ehrenamtlichen Dienst für die Allgemeinheit: die Schulweghelfer aus Mellrichstadt, 15 an der Zahl. Seit Ende 2011 sorgen die 13 Männer und zwei Frauen für Sicherheit sowohl an der Bushaltestelle am Alfons-Halbig-Platz sowie am Wendehammer der Mittelschule Mellrichstadt/Martin-Pollich-Gymnasium.
Grund genug für Monika Sum vom Omnibus-Service – stellvertretend für die drei weiteren Busunternehmen Markert (Hausen), Hippeli (Nordheim) und Hartmann (Bastheim), die mit der Schülerbeförderung betraut sind – für den freiwilligen und unentgeltlichen Einsatz des Sicherheitsdienstes ein herzliches Dankeschön auszusprechen.
Bei einem Essen im „Goldenen Roß“ betonte Sum ihr großes Bedürfnis, dieses Ehrenamt zu würdigen. „Ihr seid bei Wind und Wetter draußen, auch an so scheußlichen Tagen wie heute. Ohne Euch wären wir verloren!“ Von welch unschätzbarem Wert die Schulweghelfer für die Kinder sind, beweist die Tatsache, dass sich, seitdem sie ihre Arbeit aufgenommen haben, kein Zwischenfall mehr ereignet hat, bei dem eine Schülerin oder ein Schüler an den Bushaltestellen zu Schaden kam.
Das war nicht immer so. Klemens Damm, MPG-Elternbeiratsvorsitzender, erinnerte an die Einführung des Sicherheitsdienstes. Nachdem es im Oktober 2011 gleich drei Zwischenfälle – zwei davon am Wendehammer Mittelschule/MPG und einer im Bereich der Brücke Schulstraße/Roßbachstraße/Sondheimer Straße – zu beklagen gab, sorgte ab 21. Oktober 2011 zunächst Horst Dietz von der Sicherheitswacht in Verbindung mit Egon Sturm von der Polizei für die Sicherheit. Am 25. Oktober 2011 wurden auf Initiative von Monika Sum, Klemens Damm und Bürgermeister Eberhard Streit hin die ersten Kontakte mit Kandidaten für die Bushaltestelle Mittelschule/MPG geknüpft. Am 1. Dezember 2011 trafen sich die ersten Mellrichstädter „Sonnenländer“, die sich am Wendehammer als Schulweghelfer engagieren wollten. Die Verkehrswacht wies sie in ihre Rechte und Pflichten ein.
Bürgermeister Streit sah auch am Alfons-Halbig-Platz dringenden Handlungsbedarf. Deshalb wurden Personen aus dem Bereich Bauerngasse und Schweizergasse gefunden, die dort täglich zwischen 12.50 und 13.15 Uhr nach dem Rechten sehen.
Nicht zuletzt sprach Klemens Damm seinen Respekt dafür aus, dass die Freiwilligen ein „dickes Fell“ benötigen und auch besitzen, denn als Schulweghelfer werde man nicht nur gelobt, sondern von Schülern beleidigt und dumm angesprochen. „Davon lasst ihr euch aber nicht entmutigen“, lobte Damm und überreichte, wie auch seine „Amtskollegen“ Klaus Graf, EB-Mitglied der Ignaz-Reder-Realschule, und Björn Ortloff, stv. EB-Vorsitzender der Mittelschule Mellrichstadt, an jeden Einzelnen eine Aufmerksamkeit seitens der Elternbeiräte aller drei Schulen. Stellvertretender Bürgermeister Thomas Dietz lobte: „Ihr beschützt das Wichtigste, was wir besitzen, nämlich unsere Kinder!“
Die 15 Schulweghelfer sind Heinrich Bach, Hubert Fiedler, Karl-Heinz Lang, Peter Martin, Herbert Then, Gudrun und Peter Zalachowski, Rolf Büttner, Felix Bongard, Else Hardt, Norbert Mültner, Willi Schleicher, Hans Seufert, Kolonat Streit, Klaus Rieth sowie Monika Sum als Organisatorin und Springer.
Nachwuchs gesucht: Interessierte Personen für den Dienst als Schulweghelfers mögen sich mit Monika Sum, in Verbindung setzen unter Tel. (09776) 7090-444.