Wie vielfältig das Wirken von Pfarrerin Donate Molinari und Pfarrer Udo Molinari in den vergangenen zehn Jahren in der evangelischen Gemeinde war, das wurde im Anschluss an den Festgottesdienst zu ihrer Verabschiedung in der Christuskirche deutlich.
Die Singgruppe Regenbogen, gegründet als Caritas-Integrationsprojekt, sang fröhlich das Rhön-Lied mit Refrain-Verstärkung durch die ganze Gemeinde und fügte ein lustiges russisches Lied an. Damit dankten die Sängerinnen und der Akkordeon-Spieler Pfarrer Udo Molinari dafür, dass er für Menschen mit Migrationshintergrund der wichtigste Ansprechpartner in der Gemeinde gewesen war.
Waldemar Hohm, Geschäftsführer der Kreisklinik, richtete seine Dankesworte vor allem an Pfarrerin Donate Molinari für ihre liebevolle seelsorgerliche Begleitung auf der Palliativstation, auf der sie von Beginn an – seit vier Jahren – wirkte. Hohm hob ebenso den Besuchsdienstkreis in der Klinik hervor, den man gerne weiterführen möchte.
Zweite Bürgermeisterin Rita Rösch erinnerte sich an den geistlichen Bestand, den ihr Udo Molinari während eines Ausflugs in der Feuerwehrleiter gab und dankte Donate Molinari für die Zuwendung, die sie den alten Menschen in den Seniorenheimen schenkte.
Abschied auf Plattdeutsch
Besonders originell fielen die Abschiedsworte von Kirchenvorsteher Ralf Brumm aus: Er bediente sich des Plattdeutschen, das Donate Molinari als gebürtiges „Nordlicht“ ebenfalls sprechen kann und Udo Molinari natürlich auch versteht.
Für das Pfarrkapitel versicherte Senior Andreas Werner den beiden scheidenden Molinaris: „Unsere guten Wünsche begleiten Euch“. Besonders geschätzt hatte er an ihnen ihre offenen Herzen und ihre guten Ratschläge.
Für die zahlenmäßig „leicht überlegenen“ Katholiken knüpfte stellvertretender Dekan Karl-Heinz Mergenthaler an die Predigt-Gedanken seiner Kollegen über das Paradies an. Mit liebevollen Worten – auch in fränkischer Mundart – überreichte er ihnen das, was er aus dem Paradies mitgebracht hatte: einen guten Schluck Frankenwein.
Aus Münnerstadt dankte Lektorin Bärbel Bürner Pfarrer Udo Molinari noch einmal für sein Wirken in der Vakanzzeit 2006/2007. In Gedichtform erinnerte Pfarrer i. R. Friedrich Heckel daran, dass er Molinaris schon an ihrer vorherigen Stelle in Weißenbach kannte. Damals war er Dekan des Dekanats Lohr.
Bad Neustadts Dekan Dr. Matthias Büttner dankte Molinaris für den Einsatz ihrer Gaben in der Neustädter Gemeinde und entließ sie in die Dekanate Donauwörth und Schweinfurt.
Am kommenden Sonntag wird Donate Molinari in der Gemeinde Dittelbrunn eingeführt, das schwäbische Harburg wird Udo Molinari begrüßen.