Fleißig geprobt wird derzeit in der Pfarrscheune Wülfershausen. Die Theatergruppe übt dort das Lustspiel in drei Akten von Christa Bitzer „Pillen, Pendel und Patienten“ ein.
Sicherlich eine Besonderheit: Auf der Bühne steht auch Pfarrer Silvester. Seit Wochen ist man dabei Texte zu lernen und den Handlungsablauf einzuüben. Das dies auch mit Spaß geht, zeigt sich bei den Proben.
Natürlich stehen die Termine fest: Gespielt wird am Samstag, 24. und Sonntag 25. Juni jeweils um 19 Uhr. Außerdem am Sonntag, 25. Juni um 14 Uhr. Der Eintritt von sechs Euro geht an die Kirchengemeinde für die Renovierung des Pfarrhofes.
Kartenvorverkauf ist am kommenden Sonntag, 28. Mai, um 18 Uhr im Pfarrhof von Wülfershausen. Danach gibt es Restkarten täglich ab 20 Uhr bei Rosi Will Tel. (0 97 62) 557. Die Theatergruppe verweist darauf, dass die Pfarrscheune nun eine Bestuhlung aufzuweisen hat, die Zeit der Bierbänke ist vorbei.
Doch um was geht es in dem Lustspiel überhaupt? Im Wartezimmer von Doktor Hubertus, gespielt von Armin Gernert, treffen sich die Patienten. Da wird Zeitung gelesen, in Broschüren geblättert und es werden Krankengeschichten und Dorftratsch ausgetauscht. Die neugierige Alte, der Hypochonder, die Esoterikerin, der Privatpatient, die dominante Mutter mit Sohn, der unterdrückte Bauer und der arbeitsmüde „Spinner“ – alle treffen in diesem Wartezimmer aufeinander.
Der Doktor hat schlechte Laune, weil ihn seine Frau verlassen hat – unbegründet natürlich seiner Meinung nach. Seine Tochter möchte die Ehe der Eltern retten und ihren Freund der Familie verstellen. Kein Wunder also, dass die Sprechstundengehilfin alle Hände voll zu tun hat, um Ordnung in die Praxis zu bringen. Wer die Wülfershäuser Theatergruppe kennt, weiß, dass sie dieses Stück nicht in Hochdeutsch spielt, sondern in Wülfershäuser Mundart.
Auf der Bühne stehen: Sebastian Hey, Sandra May, Andreas Wirsing, Felix Will, Simon Kraus, Pater Silvester (der den Pfarrer spielt), Anne Pfeuffer, Manuela Römling, Marita Weber, Karl-Heinrich Weber, Heiko Markert und Katja Will. Mehr als 20 Mal haben sich die Laienschauspieler schon zur Probe getroffen und das Stück wird sicher richtig gut.