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OSTHEIM: Singen und springen mit Rodscha aus Kambodscha

OSTHEIM

Singen und springen mit Rodscha aus Kambodscha

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    Spaßmacher für Grundschüler: So lustig, wie sie gekleidet waren, waren auch ihre Moderationsbeiträge und Lieder. Roland Schneider (links) alias Rodscha aus Kambodscha und Thomas Wagner (alias Tom Palme) hatten das ganze Konzept ihrer Musik-Show auf die Altersstufe von Grundschülern abgestimmt.
    Spaßmacher für Grundschüler: So lustig, wie sie gekleidet waren, waren auch ihre Moderationsbeiträge und Lieder. Roland Schneider (links) alias Rodscha aus Kambodscha und Thomas Wagner (alias Tom Palme) hatten das ganze Konzept ihrer Musik-Show auf die Altersstufe von Grundschülern abgestimmt. Foto: Foto: Fred Rautenberg

    Die zwei verstehen es, Kinderherzen zu begeistern: Rodscha aus Kambodscha und Tom Palme. Allein schon, wie sie auf die Bühne in der Aula der Ostheimer Grundschule traten: Rodscha mit seinem exotisch-bunten Outfit samt kambodschanischem Reispflücker-Flachkegelhut und Tom mit einem Schlangennest von wild wuchernden Rasta-Locken auf seinem Kopf. Als die beiden dann ihr Konzert für die Kinder der ersten und zweiten Jahrgangsstufe mit dem bekannten Fliegerlied und dem Refrain „Heut is so a scheener Tag“ eröffneten, kannte die Begeisterung der Kinder keine Grenzen.

    Die Lieder, die sie mit Gitarre, Schlagzeug und Melodica – und auch mal mit der Gießkanne – vortrugen, konnten auch die Lehrer und einige Eltern mitreißen. Schulleiterin Stephanie Urben hielt es auch nicht an ihrem Platz, das musste sie auch für ihre Schulannalen im Bild festhalten.

    Es blieb ja auch gar nicht nur bei den Liedern, sondern die zwei Entertainer sorgten für Bewegung bei den Kindern – und wie! Zu den Texten passend, ließen sie die Buben und Mädchen hüpfen, springen, in die Hocke gehen, gestikulieren, die Arme hochreißen, kreischen, jubeln, klatschen, auch mal hinsetzen, wieder aufspringen, mitsingen, aber keinen Augenblick zur Ruhe kommen. Stellenweise sah das fast schon wie Jazz-Gymnastik oder Aerobic aus. So ausgiebig, fast 60 Minuten lang, konnten sich die Kinder schon lange nicht mehr austoben. Ermüdungserscheinungen bei diesen Mitmach-Liedern? Keine!

    Das ist für Rodscha und seinen Kumpel Tom nichts Ungewöhnliches. „Das erleben wir immer so“, sagte Rodscha (alias Roland Schneider). „Wir haben unsere Musik auch ganz auf das Grundschulalter abgestellt“, bestätigte Tom, mit bürgerlichem Namen Thomas Wagner. Das heißt, sie haben die meisten der Lieder selbst zu diesem Zweck komponiert und dafür sogar Riesenerfolge in den Kinder-Charts gehabt. Klar, dass sie auch mehrere CDs herausgegeben haben, die sie auch bei ihren Reisen vor allem durch Bayern mitbringen. Für den 17. Oktober sind sie für die Verleihung des Kinderlieder-Preises in Nürnberg nominiert.

    Die fetzige Musik der beiden ist nicht einfach nur Selbstzweck, sie verfolgen ein pädagogisches Konzept damit: Kinder durch Musik und Bewegung zum aktiven Mitmachen, Mitmusizieren und Mitsingen zu bewegen, die Freude an diesen Aktivitäten zu wecken, Aggressionen abzubauen und die wissenschaftlich längst bestätigten positiven Wirkungen auf die kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten der Kinder auszulösen. Seit 15 Jahren ist das Duo als Kinderunterhalter im Geschäft, zuvor haben beide Pädagogik studiert. Rodschas Regensburger Diplomarbeit hatte die Bedeutung von kindgerechter Musik zum Thema. Mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen geben die zwei darum auch Fortbildungskurse für Lehrer und Erzieher.

    Die rund 100 Kinder der ersten und zweiten Klasse der Ostheimer Grundschule sowie die Erst- und Zweitklässler aus Bastheim einschließlich neun Kinder der Herbert-Meder-Schule aus Unsleben waren hellauf begeistert. Im Anschluss durften knapp 120 Kinder der dritten und vierten Jahrgangsstufe aus Ostheim und Bastheim die Show erleben, und auch sie kamen bei der Show mächtig ins Schwitzen.

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