(kpe) Beginnend im September 2007 wurde im Siemens-Werk Bad Neustadt ein berufsbegleitender REFA-Kurs mit dem Themenschwerpunkt „prozessorientierte Arbeitsorganisation“ mit 15 Teilnehmern durchgeführt. Die REFA-Grundausbildung führt zu einer anerkannten Qualifikation, die auf die Übernahme von Projektleitung und anderen Führungsaufgaben vorbereitet.
In über 240 Unterrichtsstunden, verbunden mit zwei Prüfungen, erwarben die Kandidaten die Kompetenz, den betrieblichen Alltag mitgestalten zu können. Es wurden „Werkzeuge“ erarbeitet aus den Bereichen Arbeitsgestaltung, Logistik, Kalkulation, Planung und Steuerung, Entgeltfindung und Kostenrechnung. Beispielsweise befassten sich die Kursteilnehmer mit Fragestellungen wie „Einsatz von Menschen, Material und Betriebsmitteln zur Schaffung marktgerechter Produkte, hinsichtlich Kosten, Qualität und Lieferzeit“, erläuterte Herbert Lörzel, der sich neben der Berufstätigkeit bei Preh in seiner Freizeit als REFA-Lehrer engagiert.
Der REFA-Grundlehrgang 2007/2008 fand in diesen Tagen mit einer Urkundenübergabe im Rosemarie-Preh-Seminarhaus seinen feierlichen Abschluss. Ausbilder und Kursteilnehmer informierten sich anschließend bei einem Werkrundgang, geführt von Michael Spuck-Tulper, Leiter Fertigungsbetreuung, und Wolfgang Storath, Leiter der Montage Elektronik, über den Preh-Fertigungsstandard und über Aspekte der Arbeitsorganisation.
Roland Köberlein, Vorsitzender des Bad Neustädter REFA-Ortsverbands, hob hervor, dass die berufliche Weiterbildung heute gefragter sei denn je. „Wer beruflich vorankommen will, darf bei der Ausbildung nicht stehen bleiben, sondern muss sein Wissen und Können erweitern. Die REFA bietet dazu seit acht Jahrzehnten vielfältige Möglichkeiten“, so Köberlein.