Das Dorfgemeinschaftshaus von Strahlungen wurde zu einem Café mit Bed & Breakfast Zimmer umgebaut. Dafür gab es von der Städtebauförderung finanzielle Unterstützung. Beendet wurde der Umbau im Februar 2022, der Verwendungsnachweis wurde im Oktober 2022 an die Regierung von Unterfranken geschickt. Nun ging es in der Sitzung des Gemeinderates um die Antwort von Würzburg. Die Prüfung führte zu keinen Beanstandungen. Die Schlussrate wird ausgezahlt.
Die Gesamtkosten des Umbau belaufen sich auf 521.000 Euro, die Förderung beträgt 266.000 Euro. Für die Gemeinde Strahlungen bleibt ein Rest von 255.000 Euro. Davon gehen noch die 60.000 Euro Geldprämie vomn bayerischen Finanzministerium aus dem Wettbewerb Gütesiegel Heimatdorf 2019 ab. Am Ende hat Strahlungen für 195.000 Euro ein nagelneues Haus mit Übernachtungsmöglichkeit und Café erhalten. "Besser hätte es nicht laufen können", sagte Bürgermeister Johannes Hümpfner abschließend.
Schäden durch die Witterung
Die "Ölberggruppe" stand viele Jahre an der Außenwand der Strahlunger Kirche. Die Witterung bekam den Sandsteinfiguren nicht so gut. Sie sind stark beschädigt. Andrea Becker aus Strahlungen engagiert sich seit vielen Jahren in der Gemeinde für den Erhalt historischer Denkmäler. Ihr Ziel ist es, die Ölberggruppe restaurieren zu lassen. Das kostet Geld. Die Kirche, der die Gruppe gehört, hat keines. Also ist Andrea Becker unterwegs, um Spenden zu sammeln und öffentliche Fördergelder zu beantragen. Die Gesamtkosten für die Restaurierung liegen bei 20.000 Euro laut einem Angebot.
Damit sich Strahlungen einbringen kann, muss das Eigentum der Ölberggruppe auf die Gemeinde übertragen werden. Die Frist läuft am 30. November 2023 ab. Dann könnten die Förderanträge gestellt werden. Solange dies jedoch nicht passiert ist, sind der Gemeinde die Hände gebunden. Neben der Förderung der verschiedenen Kulturstiftungen würde eventuell auch Geld aus des NES-Allianz Regionalbudget mit einfließen können. Ein neuer Platz für die dann restaurierten Ölberggruppe wurde auch schon gefunden. Sie soll im Vorraum der Aussegnungshalle des Strahlunger Friedhofs stehen.
Aus nicht öffentlicher Sitzung gab Bürgermeister Johannes Hümpfner bekannt, dass die Firma Interkomm-IT Rhön-Grabfeld die Netzwerkumgebung und Telefonie in der Günter-Burger-Halle installieren wird. (Kosten 8000 Euro). Weiterhin gab es einen Nachschlag für Schreinerarbeiten von 3.900 Euro. Und auch die Außenarbeiten von Metz aus Zahlbach wurden um 4000 Euro teurer.
Naschgarten vorgeschlagen
Eine längere Diskussion stieß Bürgermeister Johannes Hümpfner mit seinem Vorschlag an, über der Mauer an der Obertorstraße auf dem gemeindlichen Gelände einen Sand- und Naschgarten anzulegen. Man könnte hierfür einen Zuschuss aus dem Regionalbudget der NES-Allianz beantragen. Das Gelände ist eine Schenkung von einem Anwohner. Der untere Teil hat eine Südlage und ist dadurch für ein Sandstaudenbeet geeignet, erklärte der Bürgermeister. Den oberen Teil stellte sich Hümpfner als Naschgarten vor. Doch der jetzige Maschendrahtzaun müssen entfernt werden, sagte Hümpfner und schlug einen Holzzaun aus Lärche vor. Er müsse nicht gestrichen werden und könnte vom Strahlunger Rentneraktivteam gesetzt werden.
Doch hier schieden sich die Geister der Gemeinderäte sehr deutlich. "Holzzaun geht gar nicht. Ist zu gefährlich. Wie sieht denn das aus?" Die Einwürfe waren zahlreich. Am Ende wurde der Vorschlag, den Holzzaun nach innen zu versetzen, nur in Mindesthöhe zu bauen und mit Bodendeckern und Sträuchern einzugrünen, und drinnen einen Sand- und Naschgarten anzulegen mit fünf zu vier Stimmen beschlossen. Nun wird bei der NES-Allianz ein Antrag auf Förderung aus dem Regionalbudget gestellt.